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75 Kinder drei Wochen bei der Stadtranderholung der AWO

AWO-Stadtranderholung endet in der Ohmenhausener Waldschule nach drei Wochen Spiel, Spaß, Freibad und mehr.

»Heut ist so ein schöner Tag«, singen die Kids der AWO-Stadtranderholung am Freitag und untermalen das mit ihren Bewegungen.
»Heut ist so ein schöner Tag«, singen die Kids der AWO-Stadtranderholung am Freitag und untermalen das mit ihren Bewegungen. Foto: Norbert Leister
»Heut ist so ein schöner Tag«, singen die Kids der AWO-Stadtranderholung am Freitag und untermalen das mit ihren Bewegungen.
Foto: Norbert Leister

REUTLINGEN-OHMENHAUSEN. »Heut ist so ein schöner Tag«, sangen die Kids der Reutlinger AWO-Stadtranderholung am Freitagnachmittag zusammen mit allen Besuchern der Abschlussveranstaltung. Ein schöner Tag war es tatsächlich, wenn auch einer mit etwas Wehmut für das Leitungsteam um Alexandra Schneider ebenso wie für die teilnehmenden 75 Kinder der dreiwöchigen Veranstaltung. Jeden Tag von Montag bis Freitag fuhren die sechs- bis elfjährigen Kids mit dem Bus nach Ohmenhausen, um dort von morgens bis abends Spiel, Spaß und mehr zu erleben. »Was hat euch am besten gefallen in den drei Wochen?«, fragte Schneider in die Runde. »Freibad«, kam es vielstimmig zurück.

Und das Essen, jeden Tag frisch gekocht vom Küchenteam: »Wie war das?« Alle Kids riefen im Chor: »Guuuut.« Und AWO-Geschäftsführer Kilian Brauchle sagte im Brustton der Überzeugung: »Das war eine richtig tolle Geschichte.« Sein achtjähriger Sohn hatte schon zum zweiten Mal teilgenommen, »der kam jeden Abend hundemüde, aber überglücklich nach Hause«.

30 Gruppenleiter

In den drei Wochen Stadtranderholung brachten sich rund 30 ehrenamtliche Gruppenleiter ein und hielten bestens durch. »Sie waren auch bei einer 30-stündigen Vorbereitung dabei«, berichtete Schneider, die hauptamtliche pädagogische Leiterin der Freizeit. Teil der Vorbereitung waren ein Erste-Hilfe-Kurs und zum ersten Mal auch ein Besuch bei der Feuerwehr, wo die Gruppenleiter viel über Brandschutz, Fluchtwege und mehr lernten. Hochgelobt wurden am letzten Freizeit-Tag aber nicht nur die Gruppenleiter, die Pfiffikusse (also die Nachwuchsleiter) sowie das Küchenteam, sondern auch die Hausmeister von AWO und Waldschule, die mit für den reibungslosen Ablauf gesorgt hatten.

Und der letzte Donnerstag? Als es den ganzen Tag geschüttet hatte? »Da haben wir einen Film gezeigt«, so Schneider. Das war aber auch das einzig Digitale in drei Wochen, denn: Handys waren verboten. Vermisst hatten die Kids die Smartphones aber nicht – viel zu viel war in diesen besonderen Tagen geboten. Mit dabei waren in diesem Jahr auch wieder Feder-Kinder, also junge Menschen mit Beeinträchtigungen. »Der inklusive Ansatz ist für die Stadtranderholung ein Riesengewinn«, betonte Kilian Brauchle.

»Seit mehr als 70 Jahren gibt es die Stadtranderholung«, betonte Sebastian Weigle als AWO-Vorstandsvorsitzender. Das sind über 70 Jahre gemeinsame Erlebnisse, raus aus dem Alltag, rein in die Stadtranderholung. Nächstes Jahr vielleicht wieder mit der Co-Leiterin Parastu Madadi. Sie ist seit 2017 dabei, die ersten Jahre als Kind, dann als Pfiffikus und als Gruppenleiterin, »ein Jahr war ich auch in der Küche dabei«, sagte die junge Frau. »Sie war eine große Hilfe für mich, weil sie sich ja bestens mit allem auskennt«, erklärte Schneider. (GEA)