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Autofahrerin auf waghalsiger Flucht vor der Polizei durch den halben Kreis Tübingen

Polizei
Das Wort »Stopp« ist auf dem Dach eines Polizeiwagens zu lesen. Foto: Marijan Murat/DPA
Das Wort »Stopp« ist auf dem Dach eines Polizeiwagens zu lesen.
Foto: Marijan Murat/DPA

MÖSSINGEN/ROTTENBURG. Unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs und der Verkehrsunfallflucht ermitteln die Verkehrspolizei Tübingen und der Polizeiposten Mössingen gegen eine 45 Jahre alte Autofahrerin.

Den ersten Ermittlungen zufolge war diese gegen 7.20 Uhr mit einem schwarzen VW Polo im Kreisverkehr an der L383 zwischen Mössingen und Öschingen zweimal auf den vorausfahrenden Skoda eines 42-Jährigen aufgefahren. Am Skoda entstand dabei ein Schaden in Höhe von rund 500 Euro. Anschließend fuhr die Polo-Lenkerin in Richtung Mössingen davon. Der 42-Jährige Skoda-Fahrer verständigte die Polizei.

Haltesignale der Polizei ignoriert

Eine Streifenwagenbesatzung entdeckte den gesuchten VW wenig später auf der B27 in Richtung Hechingen, wo er einer Kontrolle unterzogen werden sollte. Trotz entsprechender Anhaltesignale fuhr der Wagen mit erhöhter Geschwindigkeit davon, verließ die Bundesstraße an der Anschlussstelle Bodelshausen und setzte seine Fahrt über Hemmendorf auf der L389 in Richtung Rottenburg-Weiler fort.

Auf der gesamten Strecke geriet der Pkw dabei mehrfach in den Gegenverkehr, sodass Verkehrsteilnehmer augenscheinlich stark bremsen und ausweichen mussten, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Kurz vor der Einmündung in Richtung Rottenburg-Dettingen überfuhr der Polo einen sogenannten Stop-Stick der Polizei und kam schließlich mit luftleeren Reifen zum Stehen.

In eine Fachklinik eingeliefert

Die 45 Jahre alte Fahrerin, die sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde in eine Fachklinik gebracht. Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt. Am VW, der abgeschleppt werden musste, entstand Sachschaden in Höhe von etwa 400 Euro. Zeugen und Geschädigte, die durch die Fahrweise der 45-Jährigen möglichweise gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter Telefon 07071/972-1400 bei der Verkehrspolizei Tübingen zu melden. (pol)