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Caring & Sharing: Metzingen bekommt Förderung vom Land

Das Landesprogramm »Quartiersimpulse« unterstützt das Projekt »Aufbau einer Sorgenden Gemeinschaft«.

Das Programm im Klosterhof 13 (im Bild das Nähcafé) wird in die »Sorgende Gemeinschaft« eingebunden. ARCHIVFOTO: SANDER
Das Programm im Klosterhof 13 (im Bild das Nähcafé) wird in die »Sorgende Gemeinschaft« eingebunden. Foto: Mara Sander
Das Programm im Klosterhof 13 (im Bild das Nähcafé) wird in die »Sorgende Gemeinschaft« eingebunden.
Foto: Mara Sander

METZINGEN. Die Stadt Metzingen wurde erfolgreich in das Förderprogramm »Quartiersimpulse – Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort« aufgenommen. Damit erhält die Stadt bis zu 85.000 Euro aus Landesmitteln zur Umsetzung des Projekts »Aufbau einer Sorgenden Gemeinschaft in Metzingen«. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Landesstrategie »Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten.« und wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration sowie der Allianz für Beteiligung getragen.

Der Förderzeitraum hat begonnen und endet am 31. Juli 2027. Innerhalb dieser Zeit sollen konkrete Maßnahmen zur Stärkung des sozialen Miteinanders und zur Unterstützung älterer Menschen in Metzingen umgesetzt werden. »Ich freue mich sehr über die Förderzusage des Landes. Sie ist ein starkes Signal für unser Engagement, Metzingen generationenfreundlich und zukunftsfähig zu gestalten«, betont Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh. Schon heute sei jeder vierte Metzinger über 60 Jahre alt – in zehn Jahren solle es fast jeder Dritte sein. »Diese Entwicklung fordert uns heraus, eröffnet aber auch Chancen: Wir wollen, dass sich alle Menschen – unabhängig vom Alter – in Metzingen gut aufgehoben und zuhause fühlen. Mit dem Projekt der Sorgenden Gemeinschaft schaffen wir Strukturen, die Teilhabe, Sicherheit und Lebensfreude ermöglichen.«

Ärztliche Versorgung wichtig

Für Carmen Haberstroh war es vor vier Jahren eines ihrer zentralen Wahlthemen. Ihr war es wichtig, auf diese Veränderungen gut vorbereitet zu sein. Deshalb wollte sie auch frühzeitig und zusammen mit allen Beteiligten ein Leitbild entwickeln, wie Metzingen dauerhaft altersfreundlich gestaltet werden kann. Das Einbinden bestehender Projekte, wie beispielsweise das Programm des Klosterhofs aktiv war dabei selbstverständlich. »Die Bestandsanalyse, was es alles schon gibt und was gut funktioniert, ist unerlässlich«, erklärt sie.

Ergänzend zu dem Projekt der Sorgenden Gemeinschaft sei eine gute ärztliche Versorgung in der Stadt wesentlich. Auch hier hat Haberstroh zusammen mit ihrem Amtskollegen, dem Ersten Bürgermeister Patrick Hubertz, die nötigen Weichen gestellt. Im Februar hatte der Gemeinderat der Stadt Metzingen das Projekt »Sorgende Gemeinschaft« beschlossen, das unter dem Leitgedanken einer Caring & Sharing Community steht. Ziel ist es, eine generationenübergreifende Verantwortungsgemeinschaft zu etablieren – unter Beteiligung von Kommune, Kirchen, Vereinen und der lokalen Wirtschaft. Nach dem Förderantrag im März und dem positiven Förderbescheid jetzt kann die Stadt Metzingen nun gemeinsam mit dem beratenden Verein SPES in die konkrete Umsetzung starten.

Geplant sind unter anderem die Bildung von Initiativgruppen, Schulungen für Interviewer sowie Hausbesuche im Herbst. Gegen Jahresende sollen Impulsveranstaltungen stattfinden, um themenspezifische Projektgruppen zu initiieren. »Menschen mit Lebenserfahrung bringen wertvolle Impulse ein – sie verdienen ein Umfeld, das ihnen echte Lebensqualität bietet«, so Haberstroh weiter. »Mit der Sorgenden Gemeinschaft knüpfen wir an das an, was Metzingen heute schon lebens- und generationenfreundlich macht – und entwickeln es konsequent weiter.« (eb)