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Der Abstiegskampf in der Fußball-Bezirksliga bleibt hochspannend

Das Schlusslicht TuS Metzingen siegt überraschend gegen den drittplatzierten TSV Hirschau und bleibt im Kampf um den Ligaverbleib im Rennen. Überhaupt nicht laufen will es dagegen beim TSV Eningen. Eine andere Mannschaft befindet sich im Aufwind.

Hart umkämpfte Partie zwischen der SG Reutlingen und dem SV Zainingen. Hier duellieren sich Viktor Braun (rechts) und "der Party
Hart umkämpfte Partie zwischen der SG Reutlingen und dem SV Zainingen. Hier duellieren sich Viktor Braun (rechts) und »der Partyschreck« von Orschel-Hagen: Tobias Lange. Foto: JoBaur
Hart umkämpfte Partie zwischen der SG Reutlingen und dem SV Zainingen. Hier duellieren sich Viktor Braun (rechts) und »der Partyschreck« von Orschel-Hagen: Tobias Lange.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Der Abstiegskampf in der Fußball-Bezirksliga bleibt hochspannend. Die TuS Metzingen, der Tabellenletzte, siegte überraschend mit 3:2 gegen den Drittplatzierten TSV Hirschau. Dabei kam der Favorit nach der 2:0-Führung dank des Doppelpacks von Goalgetter Cihan Canpolat innerhalb von nur zwei Minuten zurück. Die Metzinger aber wehrten sich und gingen nur vier Minuten später durch Efstratios Tzakis wieder in Führung. »Die Mannschaft hat sich noch nicht aufgegeben. Wir alle kämpfen für den Klassenerhalt«, betonte Spielleiter Thomas Zimmermann. Kurios: Ercan Acar absolvierte als Spielertrainer sein erstes Spiel für die TuS. Weil er aber in der 87. Minute das Feld zu langsam bei seiner Auswechslung verließ, sah Acar die Gelb-Rote-Karte und muss in der kommenden Woche damit wieder als Trainer an der Seitenlinie stehen.

Überhaupt nicht laufen will es hingegen beim TSV Eningen, deren Lage sich nach der 1:2-Niederlage gegen den SV 03 Tübingen sich weiterzuspitzt. Dem Doppelschlag kurz vor und nach der Pause hatte die Elf um Spielertrainer Lukas Koschmieder wenig entgegenzusetzen. Auch der Anschlusstreffer, ein Eigentor von Aris Khan (82.), sorgte nicht für die Wende. Im Aufwind dagegen befindet sich der TSV Gomaringen, der dank des 2:1-Sieges gegen den SV Wurmlingen den nächsten wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt macht. So steht die Mannschaft von Sevket Gencaban wieder über dem Strich auf dem Relegationsplatz. Bereits im ersten Durchgang ebneten die Tore von Leon Mohl (20.) und Björn Zondler (45.+1) den Weg für den Sieg.

Bittere Pille für die SG Reutlingen

Die SG Reutlingen erlebte die alte Fußball-Weisheit – wenn du vorne die Chancen liegen lässt, wird das hinten bestraft – auf die bitterste Art und Weise beim 1:1 gegen den SV Zainingen. Zunächst hatte die SG, bei der nach langer Verletzung Jacob Ammann zurückkehrte, die Partie im Griff. Zainingens Keeper Robby Bröckel aber entnervte die Orschel-Hagener Offensive das ein ums andere Mal. Erst in der 67. Minute nutzte Ammann dann eine der vielen Gelegenheiten. Doch die Zaininger hatten in Person von Tobias Lange noch einen Partycrasher in ihren Reihen. Nach schönem Solo war es Lange, der in der 92. Minute per Kopf auf 1:1 stellte. »Die Mannschaft ist sehr niedergeschlagen. Wir hätten uns mit einem Sieg ein wenig absetzen können«, ärgerte sich Ivan Kvesic, seines Zeichens Sportlicher Leiter der SG.

Nach dem großen Erfolg, dem Einzug ins Bezirkspokalfinale, knüpfte die U 23 des VfL Pfullingen an diese gute Leistung an und sicherte sich beim 5:0 gegen die SGM Altingen/Entringen nach fünf sieglosen Ligaspielen in Serie wieder einen Dreier. »Solche Phasen gehören dazu, umso schöner war es, dass wir mal wieder als Sieger vom Platz gehen durften«, erklärte VfL-Trainer Benjamin Hübner. Dabei stach insbesondere ein Akteur mit zwei Toren hervor, der bereits seit Wochen sich in guter Verfassung befindet - Kapitän Marvin Krüger. »Marvin hat bereits im letzten Jahr einen Sprung gemacht, daran knüpft er an. Aber dürfte vor dem Tor noch effektiver werden. Da ist noch Luft nach oben«, grinste Hübner.

Meisterschaft rückt für den SSC immer näher

Weiter auf Meisterkurs ist der SSC Tübingen, der mit seinem 5:0-Erfolg gegen die SGM Dettingen/Glems abermals in dieser Saison aufhorchen lässt. »Das war eine sehr konzentrierte Leistung, so wünsche ich mir das«, sagte Trainer Steven Trevallion. Mit zehn Punkten Vorsprung rückt die Meisterschaft auch immer näher, und doch betonte Trevallion. »So lange rechnerisch alles möglich ist, will ich davon nichts hören. Mein Anspruch ist der Maximale: Ich will jedes Spiel zu null gewinnen und mehr Punkte als Croatia Reutlingen und Rottenburg bei ihren Meisterschaften holen.« (GEA)