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Derby-Sieg gegen SV Degerschlacht: TSV Sickenhausen bleibt im A-Liga-Aufstiegsrennen

Der 23. Spieltag der Reutlinger A-Liga schaffte Klarheit vor allem im Aufstiegsrennen. Womit der TSV Mähringen haderte.

Sickenhausens Spielertrainer Paul Prochiner (rechts) im Zweikampf mit dem Degerschlachter Kapitän Alexander Hirscher.
Sickenhausens Spielertrainer Paul Prochiner (rechts) im Zweikampf mit dem Degerschlachter Kapitän Alexander Hirscher. Foto: Meyer
Sickenhausens Spielertrainer Paul Prochiner (rechts) im Zweikampf mit dem Degerschlachter Kapitän Alexander Hirscher.
Foto: Meyer

REUTLINGEN. Souverän wie gewohnt gewinnt Tabellenführer SV Walddorf auch am 23. Spieltag der Reutlinger A-Liga. Mit einem 4:1-Heimsieg gegen die SGM Dettingen/Glems II setzten sie ihre Siegesserie fort. »Wir haben das Spiel von Anfang an bestimmt. Den Stockfehler zum zwischenzeitlichen 1:1 haben die Dettinger gut genutzt, sonst haben wir aber nichts zugelassen«, fasste Walddorfs Trainer Sven Pichler zusammen. Mit sechs Ligasiegen in Folge haben die Walddorfer nun acht Punkte Vorsprung auf Platz zwei.

Ebenso formstark zeigte sich Verfolger TSV Sickenhausen mit einem 4:1-Derbyheimsieg gegen den SV Degerschlacht. Wie gewohnt liefen die Sickenhäuser hoch an. Umgemünzt haben sie das hohe Pressing schon früh in zwei Tore nach hohem Ballverlust zum 2:0. »Die ersten 35 Minuten waren überragend, nach der Halbzeit haben wir auch schnell getroffen und das Spiel mit dem 4:1 entschieden«, so Sickenhausens Trainer Paul Prochiner. Ein weiterer Grund zum Feiern: Die langzeitverletzten Sickenhäuser Justin Kühner und Yannik Rist feierten ihre Comebacks nach monatelanger Ausfallzeit.

Ahmad Allaham mit Traum-Solo

Als Verlierer des Spieltags dürfte sich der TSV Mähringen nach der 2:4-Auswärtsniederlage beim TSV Oferdingen fühlen. Trotz einer guten Leistung haderte Mähringens Trainer nach dem Spiel vor allem mit der Chancenverwertung. »Wir hatten zehn hochkarätige Chancen, machen daraus nur zwei Tore, Oferdingen macht vier aus fünf, das war heute der Unterschied«, konstatierte Mähringens Trainer Uli Ruoff.

Mit einem wichtigen Dreier konnte die Young Boys Reutlingen U23 durch einen 3:2-Auswärtssieg beim FC Mittelstadt den Abstand auf die Abstiegsplätze vergrößern. »Wir haben Chancen wie am Fließband vergeben«, haderte Young Boys-Trainer Miguel da Silva. Während die Mittelstädter wie gewohnt tief standen und auf Konter lauerten, dominierte die Mannschaft von da Silva über die komplette Spieldauer. Erst als Ahmad Allaham in der 90. Minute nach einem »Traum-Solo« den Ball zum 3:2-Siegtreffer verwandelte, konnte die U23 aufatmen.

Finn Beck im Rausch

Unverhofft in Abstiegsgefahr geriet die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen nach einer 1:3-Niederlage. Nachdem die SGM nicht gut in die Partie kam, vergaben sie nach dem 0:1-Rückstand zweimal freistehend vor dem gegnerischen Torwart. »Da haben wir die Partie verloren, wir waren nicht richtig da«, so SGM-Trainer Alex Sulzberger.

Der Lauf des VfL Pfullingen III trägt einen Namen: Finn Beck. »Seine Form ist unfassbar«, lobte Pfullingens Trainer Kevin Schmidt den Dreifachtorschützen nach dem 3:2-Heimsieg gegen den TSV Sondelfingen. Dabei kamen die Pfullinger nicht gut in die Partie und lagen bereits früh durch einen gegnerischen Eckball hinten. Nachdem Finn Beck nach einem schönen Solo zum 1:1 traf, versenkte er den Ball zum 2:1 alleinstehend vor dem gegnerischen Keeper. Nach dem Ausgleich per Freistoß war es wieder Beck, der in der 76. Minute zum 3:2 einschob.

SV Rommelsbach steht vor Abstieg

»Wir haben unsere letzte Chance nicht genutzt«, haderte Rommelsbachs Trainer Tim Gudovius nach der 1:2-Heimniederlage gegen den Anadolu SV Reutlingen. Nachdem bei den Rommelsbachern drei Stürmer ausfielen, hatte Gudovius schon vor der Partie ein mulmiges Gefühl. »Wir hatten heute zu wenig Qualität«, so Gudovius.

Schon längst abgestiegen ist der SV Ohmenhausen. Nach einer 1:5-Niederlage gegen den TSV Lustnau schätzt Ohmenhausens Abteilungsleiter Michael Dolinsek ein: »Wenn zwei Absteiger aufeinandertreffen, darf man nicht so hoch verlieren. Wir haben offensiv nur sehr wenig angeboten«. (GEA)