EVENTS

Logo
Aktuell Nahversorgung

Die Post ist wieder mitten in Gomaringen

Dreieinhalb Monate mussten die Gomaringer ohne eine Postfiliale auskommen. Das ist jetzt vorbei. Sie wurde am Mittwochnachmittag eröffnet.

Die Gomaringer Postfiliale wurde am Mittwochnachmittag eröffnet. Mit dabei: der Regional-Beauftragte der Post Martin Fichtner, d
Die Gomaringer Postfiliale wurde am Mittwochnachmittag eröffnet. Mit dabei: der Regional-Beauftragte der Post Martin Fichtner, die beiden Mitarbeiterinnen Claudia Kampf und Sara Kröner-Klingeberg und Gomaringens Bürgermeister Steffen Heß. Foto: Irmgard Walderich
Die Gomaringer Postfiliale wurde am Mittwochnachmittag eröffnet. Mit dabei: der Regional-Beauftragte der Post Martin Fichtner, die beiden Mitarbeiterinnen Claudia Kampf und Sara Kröner-Klingeberg und Gomaringens Bürgermeister Steffen Heß.
Foto: Irmgard Walderich

GOMARINGEN. Die ersten Kunden kamen exakt um 14.30 Uhr. Da öffnete die neue Gomaringer Postfiliale zum ersten Mal ihre Pforten. Drinnen in der Filiale sieht es noch vergleichsweise leer aus. Ein großer gelber Schalter dominiert den Raum. Die Regale, in denen künftig die Pakete für den Weitertransport bereit gestellt werden, sind noch leer.

Für Gomaringen endet damit die Zeit ohne Postfiliale. Ende März schloss das Schreiblädle, dort war zuvor die Postfiliale untergebracht. Eine Lösung mit einem neuen Kooperationspartner wäre eigentlich der Post sehr viel lieber gewesen, sagt der Regional-Beauftragte der Post Martin Fichtner. Das nütze schließlich allen: Das Geschäft bekommt ein weiteres Standbein dazu, die Post und auch die Kunden profitieren von besseren Öffnungszeiten.

Ab 2.000 Einwohner zu einer stationären Einrichtung verpflichtet

Die Gemeinde hatte die Suche nach einem Kooperationspartner von Anfang an nach Kräften unterstützt, sagt Fichtner. Allerdings ohne Erfolg. Jetzt hat die Post ganz alleine die Filiale eröffnet. Ab 2.000 Einwohner einer Gemeinde sei sie zu einer stationären Einrichtung verpflichtet, so Fichtner. Ob daraus dann eine mit Menschen besetzte Filiale wird oder eine Automat, sei eine Einzelfallentscheidung, die von der Bundesnetzagentur getroffen werde.

In Gomaringen ist für Fichtner jedenfalls die Sache eindeutig: Ein Automat hätte hier nicht ausgereicht. Der Standort am äußeren Schlossplatz mitten im Ort sei perfekt. Der Raum mit den großen Fenstern habe ein schönes Potenzial, sagt Fichtner. »Wir gehen davon aus, dass zahlreiche Kunden kommen werden.« Zwei Post-Mitarbeiterinnen werden dort die Kunden bedienen: Claudia Kampf und Sara Kröner-Klingeberg. Für Bürgermeister Steffen Heß ist die Filiale ein großer Gewinn für die Ortsmitte.

Insgesamt 12.700 Filialen betreibt die Post bundesweit, zu 12.000 Filialen ist sie verpflichtet. Dabei hat sich das Geschäft deutlich richtig Paket verlagert. Während früher 20 Briefe auf ein Paket kamen, sind es nun vier Briefe auf ein Paket. Immer beliebter bei den Kunden werden die Packstationen. Dort kann zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Paket aufgegeben werden. Mittlerweile werde in den Stationen mehr umgesetzt, als in den Filialen, sagt Fichtner. Allerdings ohne persönliche Beratung. In Gomaringen gibt es die nun wieder. (iwa)