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Dritte Niederlage in Folge: SSV Reutlingen immer tiefer im Abstiegssumpf

Dritte Pleite in Folge. Fußball-Oberligist SSV Reutlingen verliert beim TSV Essingen mit 1:2 (0:2). Der Kreuzeiche-Club schlittert damit noch tiefer in den Abstiegssumpf.

Verdient sich die Bestnote beim SSV in Essingen: Der A-Jugendliche Marko Zrilic (rotes Trikot), hier im A-Juniorenspiel der Reut
Verdient sich die Bestnote beim SSV in Essingen: Der A-Jugendliche Marko Zrilic (rotes Trikot), hier im A-Juniorenspiel der Reutlinger gegen den SV Sandhausen. Foto: Joachim Baur
Verdient sich die Bestnote beim SSV in Essingen: Der A-Jugendliche Marko Zrilic (rotes Trikot), hier im A-Juniorenspiel der Reutlinger gegen den SV Sandhausen.
Foto: Joachim Baur

ESSINGEN. »Das war eine verdiente Niederlage«, stellte Reutlingens Trainer Alexander Strehmel zerknirscht fest. »Essingen hat leidenschaftlicher gekämpft und besser gegen den Ball gearbeitet«, fügte er hinzu. Die Oberliga-Fußballer des SSV zogen beim TSV Essingen mit 1:2 (0:2) den Kürzeren. Es war die dritte Niederlage in Folge für die Reutlinger, die nun seit fünf Spielen ohne Sieg sind und in dieser Spanne nur zwei Punkte einheimsten. Die Quittung: Der Kreuzeiche-Club schlittert immer tiefer in den Abstiegssumpf. In der Tabelle wird der SSV auf Platz 13 notiert. Sechstletzter. Am Saisonende könnte es sechs Teams erwischen, die in den sauren Abstiegsapfel beißen müssen.

Ganz bitter für die Reutlinger: Beide Gegentore setzte es nach Standardsituationen. »Von den letzten sieben Gegentoren haben wir fünf nach Standards erhalten«, rechnete Strehmel vor. Beide Essinger Tore erzielte Patrick Auracher. Der 35 Jahre alte Innenverteidiger stand einst in Diensten der Stuttgarter Kickers, Holstein Kiel und Wormatia Worms und hat 51 Drittliga-Einsätze in seiner Vita stehen. Beim Führungstor in der zwölften Minute war Auracher nach einem Freistoß von Yusuf-Serdar Coban per Kopfball erfolgreich. Beim 2:0 in der 41. Minute drückte Auracher nach einer Ecke von Coban den Ball über die Linie.

In den ersten 20 Minuten war der SSV gut im Spiel, hatte die Partie im Griff und auch einige Gelegenheiten. Die größte Chance vergab Konstantinos Markopoulos (18. Minute), der nach einer Flanke von Leander Vochatzer völlig freistehend in zentraler Position den Ball per Flugkopfball am Gehäuse vorbei setzte.

SSV Reutlingen enttäuscht in der zweiten Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel enttäuschten die Reutlinger auf ganzer Linie. Das Anschlusstor fiel in der 86. Minute, als Sladan Puseljic mit einem Kopfball nach einer Ecke von Jonas Meiser erfolgreich war. Doch insgesamt fehlten in den zweiten 45 Minuten beim SSV jegliche Überraschungsmomente im Offensivspiel. Den Spielern war deutlich anzumerken, dass zurzeit das Selbstvertrauen fehlt. »Jetzt müssen wir als Mannschaft noch enger zusammenrücken«, sagte Yannick Toth mit einem Blick auf die prekäre Tabellenlage.

Beim SSV standen mit Rechtsverteidiger Manuel Walz und Mittelfeldakteur Marko Zrilic zwei A-Jugendliche in der Startformation. Strehmel musste sein Team einmal mehr umbauen, weil Jonas Vogler und Carson Hodgson nicht zur Verfügung standen. Die beste Note beim SSV verdiente sich der 17 Jahre junge Zrilic, der wie ein Berserker kämpfte, viele Bälle eroberte und eine gute Übersicht zeigte. (GEA)