GOMARINGEN. Bislang ist es noch eine Baustelle. Aber noch in diesem Jahr soll die zweite Filiale von Edeka-Möck in Gomaringen geöffnet werden. Die Arbeiten dafür sind in vollem Gang. Aktuell muss die Unterfangung des Stockwerks verbessert werden: Die Deckenlast des Untergeschosses reicht noch nicht aus, um das künftige Arsenal an Regalen und Waren des Markendiscounters zu tragen.
Bei einem Besichtigungstermin gestern freute sich Gomaringens Bürgermeister Steffen Heß darüber, dass das seit Frühjahr 2021 brach liegende Fachmarktzentrum in der Ohmenhäuser Straße 15 wieder kurze Wege zum Einkauf bieten wird. Heß erinnerte an die Tradition des Standorts, der für viele Gomaringer mit dem Namen Kriegbaum, dem früheren Betreiber, verbunden bleiben wird.
»Gewaltige Anstrengungen« um das Einkaufszentrum wieder zu beleben
»Man war verwöhnt«, gab Heß im Namen der Gomaringer Bürgerschaft zu. Für den Ort hätte die Schließung vor über vier Jahren einen Effekt gehabt, »als wenn das KDW in Berlin schließen müsste«. Es habe seinerzeit »gewaltige Anstrengungen« seitens der Gemeindeverwaltung gegeben, den Markt und damit auch die Mitarbeiter zu erhalten, die letztlich entlassen wurden. Nun sollen 50 neue Mitarbeiter eingestellt werden.
Letztlich bekam Edeka-Möck den Zuschlag. Die Betreiber Verena und Holger Hertsch betreiben bereits die Filiale in der Robert-Bosch-Straße, die vor allem den Bewohnern des Gebiets Brühl kurze Wege bietet. Das wird künftig auch wieder für jene Gomaringer gelten, die auf dem Buckel, im Nordosten der Gemeinde leben. Das Ehepaar Hertsch wird beide Filialen gleichermaßen betreiben.
Die Betreiber der anderen Edeka-Filiale übernehmen auch die neue
Bianka Janßen, die als Gebietsexpansionsleiterin bei Edeka-Südwest maßgeblich an der Planung mitarbeitete, betonte, die Warenhauskette sei sehr glücklich mit dem Ehepaar Hertsch. Sie freute sich auf die künftige Gestaltung der Filiale in der Ohmenhäuser Straße: »Die Fläche von 2.500 Quadratmetern bietet ganz andere Möglichkeiten, sich zu präsentieren.« Zudem stehen rund 300 Parkplätze zur Verfügung.
Das Sortiment soll vor allem auf Lebensmittel ausgerichtet sein, mit einer großen Abteilung für Obst und Gemüse. Bürgermeister Heß, der einen Wunsch nach Kurzwaren anmeldete, antwortete Verena Hertsch: » Wir haben viele Lieferanten an der Hand. Wir werden uns nach den Wünschen der Bevölkerung richten.« In den ersten Wochen und Monaten sollen die Kassiererinnen und Kassierer Wünsche aufnehmen.
Neue Mitarbeiter, die ab Juni eingestellt werden, sollen von flexiblen Arbeitszeiten profitieren, sagte Verena Hertsch: »Uns liegen Muttis und Familien am Herzen.« Daher soll es auch Spielecken für Kinder geben, damit Eltern entspannter einkaufen können. Holger Hertsch stellte in den Raum, dass der neue Edeka-Markt im November dieses Jahres eröffnet werden könnte, wenn alle Arbeiten bis dahin gut laufen. (GEA)