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Gemeinderat Hohenstein ebnet Weg für Freiflächen-Photovoltaikanlage

Die Gemeinde Hohenstein möchte nordöstlich von Bernloch eine Photovoltaikanlage errichten. Voraussetzung dafür ist ein Bebauungsplan.

Bei Bernloch soll eine Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen,  ähnlich dieser, die  von den Stadtwerken Tübingen  bei den Zu-
Bei Bernloch soll eine Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen, ähnlich dieser, die von den Stadtwerken Tübingen bei den Zu- und Abfahrten der Bundesstraße bei Lustnau entstanden ist. Foto: Frank Pieth
Bei Bernloch soll eine Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen, ähnlich dieser, die von den Stadtwerken Tübingen bei den Zu- und Abfahrten der Bundesstraße bei Lustnau entstanden ist.
Foto: Frank Pieth

HOHENSTEIN. Schon vor einiger Zeit hat sich der Gemeinderat nach langer Abwägung dazu entschieden, auf zwei eigenen Flurstücken rund 730 Meter nordöstlich von Bernloch eine Photovoltaikanlage zu errichten. Die Fläche hat eine Größe von rund 9,8 Hektar, sie wurde laut Bürgermeister Simon Baier gezielt ausgewählt, weil die Qualität der Wiese nicht im oberen Bereich angesiedelt ist. Die Firma WES Green GmbH wird das Vorhaben mit einer Leistung von rund 9 MWp umsetzen. Geplant ist laut Geschäftsführer Horst Schneider, die Landschaft mit einzubinden, die Gebüschstruktur in der Mitte der beiden Grundstücke zu erhalten und als Wildtierkorridor zu nutzen, sowie ein Wildbienenhotel zu errichten.

Eingefasst werden soll sie mit drei Reihen einheimischer Sträuchern. Eine Bürgerbeteiligung wird angestrebt. Als »Herausforderung« bezeichnete Schneider die Netzanbindung. Nach wie vor sei ungeklärt, wo der erzeugte Strom eingespeist werden kann. Man wolle deshalb Kontakt mit den Projektierern der naheliegenden Windkraftanlage aufnehmen. Langfristig denke er über ein Batteriespeicherkonzept nach. Der Platzbedarf hierfür würde zwischen 2.000 und 3.000 Quadratmeter betragen.

Eventuell könnte ein Speichercontainer auch direkt an der Einspeisestelle aufgestellt werden. Gemeinderat Markus Tress befürwortete die Konzentration der beiden Flächen, Stephan Vöhringer lobte trotz seines grundsätzlichen Vorbehalts gegenüber Freiflächen-Photovoltaikanlagen das »schlüssige Konzept«. Der Gemeinderat hat nun den Bebauungsplan für das Projekt aufgestellt und auf den Weg gebracht. Damit sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau und den Betrieb der Anlage sowie der dazu erforderlichen Nebenanlagen zur Nutzung der Sonnenenergie geschaffen werden. (GEA)