GOMARINGEN. Die Gemeinde Gomaringen möchte Menschen mit Beeinträchtigungen und potenzielle Arbeitgeber zusammenbringen. Doch bislang ist die Resonanz eher ernüchternd, gibt Gomaringens Bürgermeister Steffen Heß unumwunden zu: »Noch haben sich keine Unternehmen zurückgemeldet.« Dabei hat die Gemeinde insgesamt 120 Firmen angeschrieben.
Bleibt es bei der dürftigen Rückmeldung, droht der Termin am Donnerstag, 17. Juli, ins Wasser zu fallen. Zwischen 16.30 und 18 Uhr möchte die Gemeinde in der Sport- und Kulturhalle eine Begegnungs- und Vermittlungsbörse ausrichten. »Das ist völlig ohne Risiko, es geht erstmal nur darum, Menschen und Unternehmen zusammenzubringen«, erklärt Gomaringens Behindertenbeauftragter Peter Föll.
Anmeldung bis zum 7. Juli möglich
Für die abschließende Planung bittet die Verwaltung darum, dass sich interessierte Unternehmen bis spätestens 7. Juli telefonisch oder per Mail anmelden. Das kann per Telefon (07072 91553002 ) geschehen oder auch per Mail unter mzuern1@gomaringen.de. (pru)
Die Idee dazu stammt von ihm und seiner Kollegin Nicole Zimmermann. »In Dußlingen und Ofterdingen wurde das bereits umgesetzt, also schaffen wir das auch«, sagt Zimmermann. Die Behindertenbeauftragten gehen realisitisch an das Vorhaben heran: »Wir gehen nicht davon aus, dass direkt zehn Verträge unterschrieben werden.« Aber vielleicht komme es ja zu einem Praktikum, aus dem sich eine Ausbildung oder festes Arbeitsverhältnis entwickeln könne.
Grundsätzlich soll die Veranstaltung die berufliche Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen vereinfachen und gleichzeitig einen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels bieten. »Wir wollen als Gemeinde einen Beitrag dazu leisten und Menschen und Potenziale zusammenführen«, erklärt Schultes Heß. Bei der Veranstaltung selbst – so die Idee – präsentieren sich die Unternehmen an einem kleinen Stand oder Tisch und interessierte Bewerber rücken von Stuhl zu Stuhl nach – ähnlich wie beim »Speed-Dating«. Von Seiten der Bewerber sei bereits breites Interesse da. »Nur von den Unternehmen hat sich noch niemand gemeldet«, gibt Zimmermann zu bedenken. Bis auf die Gemeinde: Die wird sich bei der geplanten Veranstaltung ebenfalls als Arbeitgeberin präsentieren. (GEA)