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Grenzkonflikt in Metzinger Wohngebiet beigelegt - Kinder bekommen Gucklöcher

Nach wochenlangem Ärger hat es jetzt auf der Großbaustelle im Metzinger Wohngebiet Neugreuth ein klärendes Gespräch gegeben. Zwischen Bauherrin, Baukonzern und Vertretern des angrenzenden Kindergartens. Warum der Bau-Riese Züblin um Schadensbegrenzung bemüht ist.

Statt Bauzaun trennt jetzt eine Holzwand den Kita-Spielplatz im Neugreuth von der Großbaustelle - und zwar an der richtigen Stel
Statt Bauzaun trennt jetzt eine Holzwand den Kita-Spielplatz im Neugreuth von der Großbaustelle - und zwar an der richtigen Stelle. So das die Kinder an die Spielgeräte gelangen können. Foto: Steffen Schanz
Statt Bauzaun trennt jetzt eine Holzwand den Kita-Spielplatz im Neugreuth von der Großbaustelle - und zwar an der richtigen Stelle. So das die Kinder an die Spielgeräte gelangen können.
Foto: Steffen Schanz

METZINGEN. Die Großbaustelle im Zentrum von Metzingens Wohngebiet Neugreuth ist immer noch groß, aber jetzt doch ein paar Quadratmeter kleiner. Denn der Spielplatz der nahen Kita gehört wieder zu deren Grundstück. Keine Baugeräte und Bagger befinden sich mehr an den Spielgeräten. Dort hatten sie bis vor kurzem aber gestanden. Der Bauzaun hatte zudem dafür gesorgt, dass die Kinder ihre Spielgeräte nicht mehr erreichen konnten.

Jetzt sind die Grenzen zwischen Baustelle und städtischem Kindergarten wieder korrekt gezogen. Laut offizieller Sprechweise hatte es eine versehentliche Grenzverschiebung gegeben. Im Klartext: Der Bauzaun wurde so gezogen, dass der Spielplatz auf dem Baugelände lag.

Bauherrin für das Großprojekt, bei dem 44 neue Wohnungen auf rund 3.000 Quadratmetern entstehen sollen, ist die Reutlinger Wohnungsgesellschaft GWG. Gebaut wird vom Bau-Riesen Züblin. Beide sind um Schadensbegrenzung bemüht, wie es aus dem Metzinger Rathaus heißt. Deshalb wurde die neue Holzwand aufgebaut, an der richtigen Stelle. Mehr noch: Die Wand soll aufgewertet werden. Mit Gucklöchern, die für die Kinder noch ausgestaltet werden. Dazu heißt es aus dem Rathaus weiter: »Hier werden die Kolleginnen und Kollegen des Kindergartens diese auf die Holzwände aufmalen und danach werden die Gucklöcher vom Bauunternehmer ausgeschnitten und geschliffen. Dann kommt auf die Löcher noch Plexiglas für den Schutz darauf.« Somit sei auch ein Sicherheitsabstand vom Bauzaun zu den Spielgeräten gewährleistet.

Spielen ist also wieder möglich und durch die Gucklöcher können die Kita-Kinder dann den Arbeiten zusehen und mitbekommen, wie die neuen Häuser im Neugreuth in den Himmel wachsen. (GEA)