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Großbrand in Bodelshausen: Reihenhaus zerstört

Ein Reihenhaus in Bodelshausen ist nach einem Brand nicht mehr bewohnbar. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig.

Beim Brand in Bodelshausen waren rund 50 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Foto: Florian King
Beim Brand in Bodelshausen waren rund 50 Feuerwehrkräfte im Einsatz.
Foto: Florian King

BODELSHAUSEN. Am Donnerstagabend ist ein Wohnhaus in Bodelshausen durch ein Feuer vollständig zerstört worden. Verletzt wurde niemand. Der Bewohner des betroffenen Reihenhauses in der Trayhstraße konnte sich selbst ins Freie retten, berichtete der Leiter Führungstruppe der Gemeindefeuerwehr Bodelshausen dem GEA. Seine Wohneinheit ist nicht mehr bewohnbar, er ist bei Bekannten untergekommen. Auch sieben weitere Anwohner aus dem angrenzenden Gebäudeteil wurden vorsorglich evakuiert und privat untergebracht. Diese angrenzenden Gebäude wurden äußerlich nicht beschädigt. Die Brandursache ist bislang unklar.

Der Brand in der Trayhstraße wurde um 16.25 Uhr gemeldet. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen Flammen aus Türen und Fenstern eines Reihenhauses mit zwei Wohneinheiten, sagte der Leiter Führungstruppe. Der rechte Gebäudeteil war in Vollbrand. Die Warnapp Nina schlug um 18.05 Uhr wegen starker Rauchentwicklung Alarm und forderte Anwohner im gesamten Landkreis Tübingen auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 19.15 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. 

Immer wieder Glutnester bei Nachlöscharbeiten aufgetaucht.

Nach Angaben der Gemeindefeuerwehr Bodelshausen breitete sich das Feuer vom Erdgeschoss über die Zwischendecken bis ins Dach aus. Die enge Bebauung und die bauliche Struktur des alten Hauses erschwerten die Löscharbeiten erheblich. Das Gebäude war stark verraucht, innen beengt, und schwer zugänglich. Um die Flammen von außen zu bekämpfen, wurde zusätzlich eine Drehleiter der Feuerwehr Hechingen eingesetzt. Die Feuerwehr Tübingen stellte ein Sonderfahrzeug mit Atemschutztechnik. Insgesamt waren 49 Feuerwehrkräfte im Einsatz: 38 aus Bodelshausen, sieben aus Hechingen und vier aus Tübingen. 

Der Brand war gegen 16.55 Uhr unter Kontrolle, jedoch zogen sich die Nachlöscharbeiten bis in die späten Abendstunden hin. In Zwischendecken und Fassadenteilen wurden immer wieder Glutnester entdeckt. Die Netze BW schaltete die Stromversorgung des Hauses ab, und ein Fachberater für Gebäudesicherheit wurde hinzugezogen, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Gebäude einsturzgefährdet ist. Wie hoch der Schaden ist, ist noch unklar.

Am Tag danach berichtet die Polizei: Auch der zweite Gebäudeteil dürfte aufgrund einer gemessenen, hohen Kohlenmonoxyd-Belastung vorübergehend nicht bewohnbar sein. Die Hausbewohner kamen anderweitig unter. Der Schaden dürfte sich Schätzungen zufolge auf 300.000 Euro belaufen. (GEA)