HOHENSTEIN-BERNLOCH. Motorrad-Pastor Jörg Sahm wird beim Motorrad-Gottesdienst in Bernloch auf der Bühne stehen. Bikergerecht wird seine Predigt den Titel »Highway to Heaven« tragen.
Der Motorradgottesdienst im Rahmen der Maifeiern im Mai-Festzelt am Brechhölzle ist mittlerweile ein festes Datum, nicht nur unter Motorradfahrern. In Bernloch wird von Mittwoch, 30. April, bis zum Sonntag, 4. Mai, gefeiert.
Am Mittwoch geht es mit der Mainacht los, den Tag der (Nicht-)Arbeit kann man im Festzelt oder beim Flohmarkt davor verbringen, Samstagnacht spielt die Partyband »Berghirsche« ab 21 Uhr auf und am Sonntag beginnt um 10 Uhr der Motorradgottesdienst. Der erfreut sich großer Beliebtheit auch bei allen, die nicht motorisiert auf zwei Rädern unterwegs sind.
Festzelt, Kaffee und Musik
Der etwas andere Gottesdienst zeichnet sich durch seine hohe Zugänglichkeit aus, dafür sorgt schon die Location, das Festzelt, wo es auch vorm gedachten Läuten schon einen Kaffee gibt und es etwas lockerer zugeht als in den ehrwürdigen Gotteshäusern. Musikalisch wird die Bezirksband des Kirchenbezirks Bad Urach-Münsingen den Gottesdienst mitgestalten. Elke Albeck sitzt am Klavier, Marina Koller singt, David Kunze stimmt mit ein und greift zur Gitarre, gemeinsam mit Patrick Wurz. Matthias Bosch bringt den Bass mit, Andreas Laier hat sein Cajon dabei.
Organisiert wird das Ganze von SRS Motorrad (Sportler ruft Sportler) der Kirchengemeinde Bernloch-Oberstetten, Pfarrer Stefan Mergenthaler ist dabei, wird sich aber etwas zurücknehmen. Die Bühne gehört Jörg Sahm, ein Mann, der seine zwei Leidenschaften – Glaube und Motorrad – unter einen Helm bekommt. Der Griesheimer hat sich in der Szene einen Namen gemacht und sorgt für volle Häuser.
Sicherheitstraining ist begehrt
Zum Rahmenprogramm gehört auch das Motorrad-Sicherheitstraining, das SRS Motorrad alle Jahre wieder zum Saisonstart anbietet. Das praktische Training ist bereits ausgebucht, sagt Organisator Johannes Lutz. Das Angebot hat sich herumgesprochen, »wir sind weit und breit die Einzigen, die so ein Angebot machen«, sagt Lutz. Werbung musste er keine machen, die Plätzen gingen über Mund-zu-Mund-Propaganda weg. Dabei seien es fast alles »Ersttäter«, freut sich Lutz. Darunter auch wieder einige Führerscheinneulinge: »Der optimale Einstieg ins Motorradfahren.«
Auch wenn es auf dem Trainingsgelände keine Plätze mehr gibt, an der Theorieschulung kann jeder teilnehmen. Die findet am Freitag, 2. Juli, im Meidelstetter Gemeindehaus statt, einfach reinschauen oder sich unter jlutz@srsonline.de anmelden. Die Tipps, unterstützt von lehrreichen Filmclips, bringen auch alten Hasen noch viel. Die Perspektive eines Reisebusses, der notgedrungen in einer Kurve die halbe Gegenfahrbahn belegt, prägt sich ein. Und untermauert Lutz’ Credo: »Fahrt immer so weit rechts, bis fast der Schotter spritzt.« (wu)