METZINGEN. In einem Fall stieg ein 18 Jahre alter Reisender zusammen mit seinem Begleiter gegen 23.07 Uhr am Bahnhof Stuttgart-Bad Cannstatt in den vorderen Teil des Zuges ein, als es auf der Fahrt zunächst zu verbalen Streitigkeiten mit einer unbekannten Frau gekommen sein soll. Kurz vor dem Halt in Metzingen beleidigte die Unbekannte, die mit blonden, schulterlangen Haaren und Nasenpiercing beschrieben wird, den 18-jährigen deutschen Staatsangehörigen wohl. Weiterhin schlug sie ihm nach derzeitigem Kenntnisstand mit der flachen Hand ins Gesicht und trat ihm mit dem Knie in seinen Bauch. Während des Zughalts in Metzingen soll ein ebenfalls noch unbekannter Mann in den Zug gestiegen sein. Dieser soll offenbar unmittelbar versucht haben, dem Geschädigten mit der Faust in das Gesicht zu schlagen. Dies konnte von dem 18-Jährigen wohl verhindert werden.
Anschließend flüchtete der Unbekannte aus dem Zug und schlug laut Aussage des 18-Jährigen, der offenbar unverletzt blieb, einen weiteren unbeteiligten Reisenden am Bahnsteig. Inwiefern sich die beiden mutmaßlichen Täter kannten, ist derzeit nicht bekannt und bedarf weiterer Ermittlungen der zuständigen Bundespolizei. Der männliche Tatverdächtige wird zwischen 20 und 25 Jahren und mit braunen, kurzen Haaren beschrieben. Er soll zur Tatzeit eine schwarze kurze Hose sowie einen roten Kapuzenpullover getragen haben.
In einem zweiten Fall wurde offenbar ein 28 Jahre alter Mann von einem bislang unbekannten Täter im selben Zug angegriffen, nachdem dieser mit seiner weiblichen Begleitung ebenfalls in Bad Cannstatt, jedoch in den hinteren Zugteil eingestiegen war. Hier trat der Unbekannte nach derzeitigem Kenntnisstand dem sitzenden 28-jährigen Reisenden während der Fahrt aus noch unbekannten Gründen unvermittelt mit dem Fuß ins Gesicht. Dabei erlitt der Geschädigte mit deutscher Staatsangehörigkeit Verletzungen im Gesicht, welche nach dem Halt des Zuges in Metzingen von einer Rettungswagenbesatzung medizinisch versorgt werden mussten.
Anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich laut dem Geschädigten um einen 18 bis 20 Jahre alten Mann mit arabischem Erscheinungsbild gehandelt haben, der in Begleitung dreier Freunde unterwegs war. Sachdienliche Hinweise zu den beiden Vorfällen nimmt die Bundespolizei unter der Rufnummer 0711-870350 entgegen. (pol)