NEHREN. Der SV Nehren hat das Spitzenspiel in der Landesliga gegen den SV Zimmern vor 123 Zuschauern mit 2:0 (2:0) gewonnen. Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage ist die Mannschaft von Trainer Pedro Keppler damit wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Als Lohn springen die Steinlachtäler (25 Punkte) an die Tabellenspitze, da die SG Empfingen bei Schlusslicht Freudenstadt überraschend nicht über ein 2:2-Remis hinaus kam. Für den SV Zimmern war es im neunten Spiel die erste Niederlage. So zeigte sich Zimmerns Trainer Marc Genter auch unzufrieden über das Ergebnis: »Ich bin maßlos enttäuscht. Wir haben mehr Fehler als Nehren gemacht und insgesamt zu undiszipliniert gespielt.«
Torwart Geiger unüberwindbar
Als Schiedsrichter Jürgen Hinderhofer die Partie nach siebenminütiger Nachspielzeit abpfiff, riss Nehrens Trainer beide Arme mit geballten Fäusten in die Höhe. Hinter den Steinlachtälern lag eine intensive Begegnung, in der die Gäste insgesamt mehr Spielanteile hatten, die Tore jedoch die Keppler-Truppe erzielte. Burak Dursun verwertete nach 21 Minuten eine perfekte Hereingabe von Silas Rempfer über die linke Seite zur 1:0-Führung. Der Gastgeber bestimmte das Spielgeschehen bis zum ersten Tor. »Nehmt mal die Beine in die Hand«, brüllte Zimmerns Schlussmann Chris Fast seine Teamkollegen an.
ZWEI TORE ABERKANNT
Neben den zwei offiziellen Treffern wurden auch zwei Tore aberkannt. In der 24. Minute zappelte der Ball nach einem Schuss von Leo Benz aus wenigen Metern im Nehrener Tor. Zuvor konnten Benedikt Rammeiser und Marvin Steimle den Ball nicht klären. In der Aktion verletzte sich zudem Steimle am Knie und musste ausgewechselt werden. Nach Rücksprache mit Linienrichter Andreas Glowotz entschied Referee Jürgen Hinderhofer auf Foulspiel. Kein Tor auch auf der anderen Seite in Minute 50. Nach Pass von Raphael Nill setzte Torschütze Burak Dursun den Ball erst an den Pfosten und dann ins Tor. Auch dieser Treffer wurde wegen einem Foulspiel aberkannt. (tob)
Das nahmen sich seine Teamkollegen zu Herzen. Ab diesem Moment drückten die Gäste, jedoch ohne Erfolg. Nehrens Torwart Michael Geiger war an diesem Tag nicht zu überwinden. Der 33-Jährige parierte gegen Stefan Mutapcic (39. Minute) und David Tamer (44.) vor der Pause. In der Nachspielzeit besorgte Yannik Dorka das 2:0. Der Offensivspieler musste nach einem Spielzug über Raphael Nill und Dursun nur noch den Fuß hinheben. Nach dem Seitenwechsel war der SVZ weiter tonangebend, doch Nehren verteidigte leidenschaftlich gut. Neben Geiger verdiente sich auch Innenverteidiger Benedikt Rammeiser die Bestnote. Die Partie wurde nun ruppiger mit sechs Verwarnungen und einer Gelb-Roten-Karte gegen Zimmerns Maksym Tkach (87.). Geiger vereitelte mit einer Kopfabwehr gegen David Tamer in der 56. Minute, gegen Rico Reisert (79.) und Samuel Spada (84.) weitere Chance der Gäste. Pech hatte Rammeiser für Nehren, der einen Freistoß aus 15 Metern in Minute 70 an den Pfosten setzte. »Es macht aktuell einfach Spaß. Wir haben ein, zwei kritische Situationen in einem Spiel auf Augenhöhe überstanden«, so Keppler. (GEA)