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Lichterglanz in Neuhausen: Stockbrotglut und glimmender Oldie

Die Neuhäuser Vereine leiten mit 500 Besuchern, warmen Worten, vielen Kerzen und offenen Herzen an der Inneren Kelter die Vorweihnachtszeit ein

Dämmrig ist es, gemütlich wird es: Auch Familien haben den Neuhäuser Lichterglanz genpssen. Hinten links der kerzenübersäte Neuh
Dämmrig ist es, gemütlich wird es: Auch Familien haben den Neuhäuser Lichterglanz genpssen. Hinten links der kerzenübersäte Neuhäuser Feuerwehr-Oldtimer. Foto: Mara Sander
Dämmrig ist es, gemütlich wird es: Auch Familien haben den Neuhäuser Lichterglanz genpssen. Hinten links der kerzenübersäte Neuhäuser Feuerwehr-Oldtimer.
Foto: Mara Sander

METZINGEN-NEUHAUSEN. Gemütlicher Lichterglanz in Gemeinschaft mit anderen war am Freitag der lichtvolle Auftakt in Neuhausen für die Adventszeit. Es war keiner der üblichen Weihnachtsmärkte, deren Saison jetzt begonnen hat, sondern ein Familienerlebnis mit viel Licht als Hoffnungszeichen für eine friedliche Zeit, in der andernorts Krisen, Kriege und Katastrophen herrschen.

Das Adventskranzbinden in der Inneren Kelter war nur eins von vielen Angeboten, um gemeinsam etwas Dekoratives für die Vorweihnachtszeit zu gestalten. Insbesondere für Kinder gab es Bastelaktionen, bei denen vielleicht auch schon Geschenke entstanden sind. Auch ein Grillfeuer brachte Licht in die Dunkelheit, brannte aber schon vorher, denn in diesem Feuer konnte Stockbrot gebacken werden. Diese Möglichkeit nahmen mehrere Familien gerne wahr, sodass noch zusätzlich Bänke aufgestellt wurden.

Großes Engagement der Vereine

Die musikalische Umrahmung des Lichterabends übernahm der Posaunenchor, bevor zu Beginn der Dunkelheit der große Tannenbaum, genauer gesagt die Fichte, im Warmton-Lichterglanz, nicht in greller LED-Beleuchtung, erstrahlte.

Schon vorher hatten beim Anblick des beleuchteten historischen Feuerwehrautos Baujahr 1954 viele Augen gestrahlt. Mit dieser Attraktion machten die Neuhäuser aus der Pflicht, den Lichterglanz mit Sperren gegen mögliche Amokfahrer abzuschotten, einen Hingucker. »Neuhausen strahlt das ganze Jahr«, so Metzingens Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh in ihrem Grußwort. Neuhausens Ortsvorsteher Günter Hau hob das große Engagement der Neuhäuser Vereinsgemeinschaft hervor, die, »obwohl nicht viel dabei rausspringt«, den Lichterglanz in Zusammenarbeit mit der Verwaltung ermöglicht. »Alle ziehen an einem Strang.«

Für die etwa 400 Bürger, die schon zu Beginn der Veranstaltung kamen, hatte Pfarrer Jörg Sautter einen »kurzen Adventsgedanken zum Mitnehmen«, passend zum Lied des Posaunenchors »Macht hoch die Tür, die Tor macht weit«. Es sei manchmal gar nicht so leicht, eine Tür zu öffnen, nannte er ein Beispiel mit seinem alten Auto, dessen Tür sich im Winter erst mit einem Enteisungsspray öffnen ließ. Auch für die Herzenstür würde man manchmal einen Enteiser brauchen, »dass man selber wieder geschmeidig wird und nicht nur die ganze Zeit am Motzen ist oder sich zurückzieht und zumacht.« (mar)