METZINGEN. Endlich geht's aufwärts mit den Aufzügen im Metzinger Bahnhof. Fachleute einer Firma des Fahrstuhlbauers Schindler aus Berlin sind vor Ort und bereiten die Anlagen an den Gleisen 1 und 2/3 für den Betrieb vor. Endlich Licht im Schacht. Eineinviertel Jahre nach der eigentlich geplanten Inbetriebnahme der Aufzüge wird der Metzinger Bahnhof größtenteils barrierefrei. Ab März soll es soweit sein.
Außer Betrieb wird anschließend nur noch der Aufzug am neuen Gleis 4 samt eigenem Bahnsteig sein. Dieses soll Ende des Jahres fertig sein und den Halbstundentakt auf der Ermstalbahn in beiden Richtungen ermöglichen.
Ziel: ab März in Betrieb
Die von Schindler beauftragten Monteure waren schon mal in Metzingen. Wollten die Fahrstühle in Betrieb nehmen. Haben aufwendig die Schäden an der Technik beseitigt, die Regenwasser verursacht hatte, das in die Schächte eingedrungen war. Doch nach der Reparatur drang erneut Regen ein: Anfang Juni 2024 stürzten Wassermassen vom Himmel. Das provisorische Dach des Mittelbahnsteigs mit den Gleisen 2 und 3 war zu schmal, um sie aufzuhalten. Aber auch der Aufzug am Gleis 1 beim Bahnhofsgebäude hat gelitten.
Das Mittelbahnsteigdach ist auch weiterhin zu schmal für Starkregen. In den Sommerferien soll es nach bisherigem Zeitplan von Deutscher Bahn und Zweckverband Regionalstadtbahn Neckar-Alb/Erms-Neckar Bahn AG durch ein größeres ersetzt werden, verbunden mit dem Bau neuer Signale und Oberleitungsmasten. Die Bahn und der von ihr beauftragte Aufzugbauer Schindler geben trotzdem schon vorher Gas. Stufenlos wird es an den Gleisen 1, 2 und 3 auf- und abwärts gehen. Für Menschen im Rollstuhl, mit Kinderwagen, mit sperrigem Gepäck, mit Fahrrad oder einfach mit Lust auf eine neue Komfortzone. (GEA)