MEHRSTETTEN. Die Polizei spricht von einem Millionenschaden, der bei einem Brand in einem metallverarbeitenden Betrieb in Mehrstetten am Sonntagnachmittag entstanden ist. Der Sachschaden am Gebäude wird auf circa eine Million Euro beziffert. Weiter dürfte an den Maschinen im Gebäudeinneren erheblicher Schaden über mehrere Millionen Euro entstanden sein. Ein Mitarbeiter der Firma, der noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte auf das Brandgeschehen aufmerksam wurde, musste vom Rettungsdienst aufgrund einer leichten Rauchgasintoxikation versorgt werden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an, infrage kommt ein technischer Defekt an der Photovoltaikanlage.
Das Feuer in der Unteren Gasse war gegen 14.20 Uhr gemeldet worden. Die Rauchsäule war nicht nur in Mehrstetten, sondern auch auf der B 465 zwischen Münsingen und Frankenhofen von Weitem zu sehen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte standen große Teile der Halle im Vollbrand. Vor Ort waren Feuerwehren aus Mehrstetten, Münsingen, Bad Urach und Metzingen mit rund 60 Einsatzkräften, informierte der stellvertretende Kreisbrandmeister Hartmut Holder. Das Deutsche Rote Kreuz war vorsorglich mit acht Fahrzeugen ausgerückt.
Während der Löscharbeiten, die bis gegen 16 Uhr dauerten, war die Ortsdurchfahrt gesperrt. Der Verkehr wurde innerorts über die Wohnsiedlung Greut umgeleitet. Zahlreiche Schaulustige, zu Fuß und auf dem Fahrrad, verfolgten aus allen Himmelsrichtungen kommend die Löscharbeiten. Die Feuerwehr Mehrstetten stellte über Nacht eine Feuerwache. (GEA/Pol)