REUTLINGEN. Nathalie Dennenmoser hat mit Jeanette Merges die Rollen getauscht: Seit Januar 2025 leitet die 41-jährige Pädagogin und langjährige Streetworkerin die Reutlinger Jugend- und Drogenberatung des Baden-Württembergischen Landesverbands für Prävention und Rehabilitation (BWLV). Zuvor war die in Tübingen aufgewachsene Reutlingerin schon als Stellvertreterin in der Beratungsstelle tätig. Ihre Vorgängerin hat nach sieben Jahren an der Spitze nun die stellvertretende Leitung inne.
Bereits während ihres Studiums der Erziehungswissenschaften hat Dennenmoser bei der Drogenhilfe Tübingen gearbeitet. In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat sie in Esslingen noch ein berufsbegleitendes Sozialwissenschaftsstudium draufgesattelt, um für die Leitungsposition gewappnet zu sein.
Ihre Arbeit umfasst nun in Abstimmung mit der Geschäftsführung die wirtschaftliche Planung, Teamleitung, Netzwerken und Koordination. Präsent ist die BWLV-Jugend- und -Drogenberatung in Reutlingen am Sitz der Beratungsstelle in der Albstraße 70/1 sowie im Kontaktcafé »Panto« (montags 14-17, donnerstags 10-13 Uhr) in der Metzgerstraße 67 - mit Infos, Beratung in sozialen Notlagen, Krisenintervention sowie Veranstaltungen und Freizeitangeboten. Dazu bieten die aktuell auf 5,1 Stellen verteilten zehn hauptamtlichen Fach- sowie vier Honorarkräfte im Rahmen der Suchthilfe auch Assistenz im eigenen Wohn- und Sozialraum an.
Die Beratung greift bei Abhängigkeiten durch illegale Drogen sowie Cannabismissbrauch ebenso wie bei Alkohol- und anderen Suchterkrankungen. Neben Streetwork-Angeboten koordinieren Dennenmoser, Merges und ihre Mitarbeiter das Programm »Fitkids« für Kinder und deren suchtkranke Mütter und Väter.
Finanziert wird die Beratungsstelle des größten gemeinnützigen Suchthilfeträgers in Baden-Württemberg von Stadt, Landkreis und Land gemeinsam. (GEA)