PFULLINGEN. Der neue Jugendgemeinderat (JGR) der Stadt Pfullingen ist gewählt. Insgesamt 194 Jugendliche haben ihre Stimme online abgegeben, dabei wurden 881 gültige Einzelstimmen gezählt. Die elf gewählten Mitglieder sind Max Kurrle (101), Nina Schubert (93), Caleb Maier (89), Rrezarta Keqiku (82), Elif Sevinc (77), Carla Kemeny (72), Mike Röhrl (59), Paulina Sautter (53), Moritz Dörflinger (53), Marvin Fernandes dos Santos (44) und Hannah Beig (34).
194 Wählerinnen und Wähler, das entspricht einer Wahlbeteiligung von zwölf Prozent. Ein nicht zufriedenstellender Wert, wie es in der Mitteilung der Stadt Pfullingen heißt. Bürgermeister Stefan Wörner kündigt an, dass er sich gemeinsam mit dem neuen Gremium Gedanken machen möchte, um die Wahlbeteiligung zu erhöhen.
Neuer Imagefilm
Auch Caleb Maier, der in diesem Jahr wiedergewählt wurde und schon seit vier Jahren Teil des JGRs ist, wünscht sich, dass mehr junge Menschen wählen gehen: »Wir haben uns schon vor der Wahl im Arbeitskreis Gedanken darüber gemacht, wie wir mehr Leute zum Abstimmen bringen können.« So wurde beispielsweise ein Imagefilm gedreht, um den JGR und seine Aufgaben zu präsentieren, und es gab Besuche in verschiedenen Schulklassen, in denen wahlberechtigten Schülern sind.
Maier könnte sich vorstellen, dass die reine Online-Wahl nicht der Weg sei, um junge Menschen zum Abstimmen zu bewegen. »Vielleicht war auch die Wahl-TAN, die man vor der Stimmenabgabe generieren musste, eine Hürde.« Das müsse geklärt werden.
An gute Projekte anknüpfen
Nichtsdestotrotz freut sich Maier auf seine dritte Amtsperiode: »Ich habe mich sehr über meine Wiederwahl gefreut und bin schon sehr gespannt, wie wir als neues Gremium funktionieren werden.« Der JGR vertritt die Interessen der 12- bis 21-jährigen Pfullinger und kann auch eigene Projekte initiieren. Wie etwa das Public Viewing zur Europameisterschaft im vergangenen Jahr. »Das war super und hat bestimmt auch für mehr Sichtbarkeit für unser Gremium gesorgt.« Nun gelte es daran anzuknüpfen, die Arbeit aufrechtzuerhalten und neue Projekte umzusetzen, sagt Maier. »Es ist wichtig, dass wir jungen Menschen aktiv sind.« (GEA/eg)