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Offener Brief an Merz: Diese Promis aus der Region fordern Israel-Sanktionen

Zu den 200 Prominenten, die sich für einen Stopp der Waffenlieferungen an Israel einsetzen, gehören Komiker Teddy aus Mössingen, Musiker Giovanni Zarrella aus Hechingen und die Schauspielerin und ehemalige Tübingerin Leonie Benesch

Teddy fordert einen Waffenstopp für Israel.
Teddy fordert einen Waffenstopp für Israel. Foto: Andreas Fink
Teddy fordert einen Waffenstopp für Israel.
Foto: Andreas Fink

KREIS TÜBINGEN. Unter den 200 Künstlern, die Bundeskanzler Friedrich Merz zum Stopp der Waffenlieferungen an Israel und zu weiteren Sanktionen drängen, finden sich der Mössinger Komiker Teddy, Schauspielerin Leonie Benesch aus Tübingen, der Hechinger Musiker Giovanni Zarrella und die Schauspielerin und Ex-Tübingerin Leonie Benesch. In einem offenen Brief verweisen die Künstler auf das Leid von Kindern im Gazastreifen und betonen: »Auch wir verurteilen die grauenvollen Verbrechen der Hamas aufs Schärfste. Aber kein Verbrechen legitimiert es, Millionen von unschuldigen Menschen auf brutalste Weise kollektiv zu bestrafen. Die israelische Regierung weiter so vollumfänglich zu unterstützen, während Gaza ausgehungert und Auffanglager für hunderttausende Menschen geplant werden, hat mit deutscher Staatsräson rein gar nichts zu tun.« 

Zu den Erstunterzeichnern gehören unter vielen anderen die Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, die Musikerin Shirin David und der Musiker Zartmann, die Schauspielerinnen Jessica Schwarz, Heike Makatsch und Liv Lisa Fries, die Schauspieler Benno Führmann, Daniel Brühl und Jürgen Vogel sowie der Autor Marc-Uwe Kling. Organisiert hat die Aktion nach eigenen Angaben die Kampagnengruppe Avaaz.

Im Gazastreifen hungerten und sterben Kinder, die nicht Teil des Krieges seien und doch dessen Last trügen, heißt es in dem Brief. »Mehr als 17.000 wurden bereits getötet. Hunderttausende sind verletzt, traumatisiert, vertrieben, hungern.« Die Unterzeichnenden würdigen, dass Merz zuletzt mit Kritik an Netanjahu Stellung bezogen habe. (dpa/ifi)