PFULLINGEN. In der Fußball-Landesliga hat der VfL Pfullingen das Derby gegen den SV Nehren mit 3:1 (1:0) gewonnen. Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Der Spielverlauf
Der Gastgeber bestimmte den Spielverlauf von Beginn an, speziell in der ersten Halbzeit mit 8:0 Eckbällen. Nach dem Platzverweis gegen Benedikt Rammeiser in der Anfangsphase musste der Tabellenführer lange Zeit in Unterzahl spielen. Max Bieller per Kopf (24.), Roman Schubmann artistisch an die Latte (29.) und Jannis Röhm (57.) hatten gute Chancen für den VfL auf weitere Tore. Der SV Nehren war erst in zweiten Halbzeit ein konkurrenzfähiger Gegner. In Unterzahl und nach frühem Rückstand war für die Gäste aber nicht mehr drin.
- Die Tore
Max Bieller erzielte in der 17. Minute per Kopf nach Flanke von VfL-Kapitän Nico Seiz die 1:0-Führung. Die Mannschaft von Trainer Albert Lennerth verpasste aber, weitere Tore zu erzielen. Mit der ersten Chance erzielten die Steinlachtäler durch Philipp Frank nach einem Eckball von Burak Dursun per Kopf den 1:1-Ausgleich in Minute 64. Doch die Echazstädter konnten den Hebel nochmals umlegen. Röhm (64.) und ein Eigentor von Frederick Mohr (79.) besiegelten den Dreier für die Lennerth-Truppe.
- Platzverweis gegen Rammeiser
Eine spielentscheidende Szene ereignete sich bereits nach neun Minuten. Benedikt Rammeiser zupfte kurz vor dem Strafraum am Trikot von Philipp Kendel. Der VfL-Stürmer nahm den Kontakt an und ging zu Boden. Schiedsrichter Lauritz-Philippe Hafner (Nagold) blieb nichts anders übrig, als dem Innenverteidiger der Gäste wegen Notbremse die Rote Karte zu zeigen.
- Zahlen, bitte
300 Zuschauer verfolgten das Derby zwischen Pfullingen und Nehren. Kurios: Es gab keine Gelbe Karte. Die Dominanz der Pfullinger spiegelte sich auch in den Eckbällen (10:2) wider. Der SV Nehren wartet im dritten Saisonspiel auf Kunstrasen weiter auf den ersten Sieg. Im VfL-Tor debütierte Jannis Gebhard in dieser Runde für den unter der Woche erkrankten Tim Zemmer. Röhm traf für den VfL im vierten Spiel in Folge.
- Die Stimmen zum Spiel
VfL-Trainer Albert Lennerth zeigte sich nach der Partie zufrieden: »Das war ein hochverdienter Sieg. Wir haben es jedoch verpasst, nach dem ersten Tor nachzulegen. Das Gegentor ist ärgerlich, weil es wieder nach einem Standard war. Unser Ziel muss es sein, auch einmal zu Null zu spielen.« Sein Gegenüber akzeptierte den VfL-Sieg: »Eine verdiente Niederlage für uns. Mit dem frühen Platzverweis war es jedoch ein spezieller Spielverlauf, wenn einer unserer besten Spieler fehlt. Von daher will ich dieses Spiel nicht bewerten«, sagte Nehrens Trainer Pedro Keppler.
- Vier Spiele Sperre für Packert
VfL-Kapitän Sven Packert wurde nach seiner roten Karte im Spiel beim SC 04 Tuttlingen mit einer Sperre von vier Partien belegt. Gegen dieses Urteil legen die Pfullinger Einspruch ein und belegen ihre Position, indem sie Bildmaterial einsenden. »Die Begründung können wir nicht nachvollziehen. Das Foul mit beiden Beinen gegen den Knöchel sowie die Chancenlosigkeit auf den Ball ist im Video nicht zu sehen«, begründet Timo Schyska, Presseverantwortlicher des VfL Pfullingen, den Einspruch. (GEA)