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Pfullinger Tom Ankele gewinnt Saisonfinale beim ZDF-Torwandschießen

Tom Ankele überzeugt beim Torwand-Saisonfinale im ZDF und gewinnt ein hohes Preisgeld. Das jedoch teilt der Fußballer des VfL Pfullingen mit seinem Kontrahenten.

Tom Ankele (Mitte) siegt im Jahresfinale an der ZDF-Torwand. Den Gewinn teilt er mit seinem Final-Gegner Lars Liebler (links).
Tom Ankele (Mitte) siegt im Jahresfinale an der ZDF-Torwand. Den Gewinn teilt er mit seinem Final-Gegner Lars Liebler (links). Foto: Verein
Tom Ankele (Mitte) siegt im Jahresfinale an der ZDF-Torwand. Den Gewinn teilt er mit seinem Final-Gegner Lars Liebler (links).
Foto: Verein

MAINZ. »Das ist der Wahnsinn. So richtig realisiert habe ich es noch nicht«, freut sich Tom Ankele nach seinem zweiten Coup an der ZDF-Torwand im Aktuellen Sportstudio. Bereits beim Auftritt im Mai hatte der Fußballer des Landesligisten VfL Pfullingen gewonnen. Selbiges Kunststück gelang ihm nun in der aktuellen Folge am Samstagabend. Dort fand das Saisonfinale aller Torwandsieger des Jahres statt.

Der Lohn: Ein sattes Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Eigentlich. Für Ankele wurden es am Ende 15.000. Die beiden Finalisten, die sich zuvor in einem "Shootout gegen die restlichen Anwärter durchgesetzt hatten, machten vor dem Duell um den Sieg eine Abmachung. "Als es sicher war, dass wir im Finale sind, haben wir ein bisschen miteinander geredet und sind auf die Idee gekommen, es aufzuteilen", erklärt der in Gomaringen lebende Kicker im Gespräch mit dem GEA. "15.000 für den Gewinner und 10.000 für den Verlierer. Es ist ein fairer Deal, wir sind beide so weit gekommen."

»Damals hatte ich auch nicht geübt und es lief gut. Deswegen habe ich es einfach wieder genauso gemacht«

Am Ende freute sich Ankele über die höhere Summe. Mit 3:1 Treffern setzte er sich in Mainz gegen Lars Liebler vom TSV Eisingen durch. Nachdem beide den Ball unten bei drei Anläufen jeweils ein Mal ins Ziel brachten, gelangen dem VfL-Ass oben zwei Erfolge, die den Unterschied machten. Eine Erklärung, warum es an der Torwand so rund läuft, hatte er zunächst nicht. »Ich weiß nicht. Ich habe es nie geübt. Vielleicht liegt es daran, dass ich früher schon viel aufs Tor geschossen habe.« Seine Nervosität sei während der TV-Aufzeichnung immer weiter gestiegen. Bis er auf die Bühne kam. »Ich habe alles um mich herum ausgeblendet. War voll im Tunnel.«

Auf Extra-Training im Vorfeld verzichtete Ankele. »Das letzte Mal, als ich geschossen habe, war bei meinem Auftritt im Mai. Damals hatte ich auch nicht geübt und es lief gut. Deswegen habe ich es einfach wieder genauso gemacht.« Schon vor gut zwei Monaten überzeugte der 20-Jährige auf ganzer Linie und brachte Nationalspieler Maximilian Mittelstädt und Eishockey-Star Moritz Seider zum Staunen und Verzweifeln. Denn keiner der beiden prominenten Gegner traf ins obere Eck. Ankele dagegen schlenzte jeden seiner drei Versuche rein und sicherte sich den Sieg. Ein Clip seines Traumsolos gegen die TSG Tübingen in der Vorsaison hatte dem Mittelfeldspieler die Einladung beschert. Gerade mal eine halbe Stunde, nachdem der Treffer auf der ZDF-Plattform hochgeladen war, kam die Nachricht.

»Vielleicht bringe ich ein paar Getränke mit«

Die Gewinnsumme des Saisonfinales gibt es übrigens nicht direkt aufs Konto, sondern in einem Investmentfonds. Den Großteil möchte der Pfullinger Fußballer angelegt lassen. Schon ein paar Nachrichten von Teamkollegen hätten ihn erreicht. »Ich denke, dass da auch was drin ist. Vielleicht bringe ich ein paar Getränke mit.«

An Entspannung ist nach dem Coup übrigens kaum zu denken. Ankele studiert Economics and Business Administration in Tübingen und steht kurz vor den letzten Prüfungen, bevor es in rund einem Monat für ein Auslandssemester in die USA geht. Auch da könnte ein wenig Geld als Zuschuss nicht schaden, schließlich fallen Flugkosten, Miete und einiges mehr an. Und wenn er schon mal dort sei, wolle er sich das Land auch ein wenig anschauen. »Besonders die Sportkultur finde ich dort sehr interessant«, erläutert der treffsichere Schütze. (GEA)