REUTLINGEN. Die Polizei warnt vor Kriminellen, die aktuell verstärkt mit vermeintlich günstigen Angeboten für Heizöl und anderen Brennstoffen Verbraucher in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen, Esslingen und Zollernalb in die Falle locken. Auf der Suche nach Heizöl landen Verbraucher oft auf Internet-Portalen, bei denen es sich um sogenannte Fakeshops handelt. Kurz nach der Bestellung werden die Käufer aufgefordert, Vorkasse zu leisten oder es kommen plötzlich horrende Lieferkosten zum Kaufbetrag hinzu.
Auch verdächtige Angebote von Holzpellets und Brennholz
Das Ergebnis ist bei fast allen Szenarien dasselbe: Das Geld wurde bezahlt, das Heizöl wird nicht geliefert und der vermeintliche Verkäufer ist nicht mehr zu erreichen. So erging es in den letzten Tagen mehreren Geschädigten aus dem Zollernalbkreis, die Heizöl bei einem angeblichen Internet-Anbieter orderten. Wenig später erhielten sie einen Anruf, mit der Aufforderung, hohe Anzahlungen oder gar den kompletten Kaufpreis vorab zu überweisen, angeblich, um vereinbarte Liefertermine einhalten zu können. In keinem Fall wurde Öl geliefert und das Geld ließ sich nicht mehr zurückbuchen.
Die Polizei rät beim Kauf von Heizöl, aber auch von Holzpellets oder Brennholz bei Internet-Shops, unbedingt folgende Punkte zu beachten:
- Seien Sie bei auffällig günstigen Angeboten im Internet
misstrauisch
- Höchste Vorsicht ist geboten, wenn als Zahlungsart
ausschließlich Vorkasse möglich ist. Im Zweifel sind geleistete
Zahlungen unwiederbringlich verloren.
- Lassen Sie sich nicht durch ein vermeintlich günstiges Angebot
unter Druck setzen.
- Prüfen Sie die Seriosität des Anbieters und alle Angaben zum
Verkauf genau:
Gibt es mehrere Zahlungsarten? Ist ein Impressum vorhanden? Sind Lieferbedingungen und Kosten ausreichend dargestellt? Gibt es allgemeine Geschäftsbedingungen und darin Hinweise zum möglichen Widerruf? Oft weichen die Internet- oder E-Mail-Adressen der Fakeshops absichtlich nur ganz geringfügig von echten, seriösen Anbietern ab. In diesem Zusammenhang gibt es auf den Seiten der Verbraucherzentrale Verkaufsportale durch einen Fakeshop-Finder überprüfen. (pol/GEA)