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Ausstellungen der Reutlinger Museen an Pfingsten

Ausstellungen und Veranstaltungen der Reutlinger Museen am kommenden Pfingstwochenende.

Eine Biene sitzt auf einer Schnittlauchblüte. Die Ausstellung »Ab ins Honigglas! Ein Markenzeichen wird 100« im Betzinger Museum
Eine Biene sitzt auf einer Schnittlauchblüte. Die Ausstellung »Ab ins Honigglas! Ein Markenzeichen wird 100« im Betzinger Museum »Im Dorf« wurde von Imker Oskar Ehret, Naturschutzwart des Schwäbischen Albvereins in Betzingen zusammengestellt. FOTO: EHRET
Eine Biene sitzt auf einer Schnittlauchblüte. Die Ausstellung »Ab ins Honigglas! Ein Markenzeichen wird 100« im Betzinger Museum »Im Dorf« wurde von Imker Oskar Ehret, Naturschutzwart des Schwäbischen Albvereins in Betzingen zusammengestellt. FOTO: EHRET

REUTLINGEN. Am Pfingstwochenende von Samstag bis Montag, 7. bis 9. Juni, bieten die Reutlinger Museen vielfältige Ausstellungen und Veranstaltungen. Die Öffnungszeiten sind: Samstag, 7. Juni, 11 bis 17 Uhr (Heimatmuseum, Naturkundemuseum, Kunstmuseum), Pfingsonntag, 8. Juni, 11 bis 18 Uhr (Heimatmuseum, Naturkundemuseum, Museum »Im Dorf« Betzingen), 11 bis 17 Uhr (Kunstmuseum) und Pfingstmontag, 9. Juni, 11 bis 18 Uhr (Heimatmuseum, Naturkundemuseum), 11 bis 17 Uhr (Kunstmuseum).

- Naturkundemuseum

Zu besichtigen sind die Ausstellung zur Naturgeschichte der Erde, des Lebens und der Region sowie die Sonderausstellung »Drecksarbeit – Die verborgene Welt unter unseren Füßen«. In einer Handvoll Boden leben mehr Organismen als Menschen auf unserem Planeten. Sie spielen die Hauptrolle für alles, was über der Erde wächst und verwandeln Abgestorbenes in wertvollen Humus. Die Ausstellung macht erlebbar, wer sich da im Untergrund tummelt. In der extremen Vergrößerung eines Rasterelektronenmikroskops enthüllen Fotografien eine Welt, die wie Science-Fiction anmutet, sich aber tagtäglich unter unseren Füßen abspielt. Der Kosmos des Allerkleinsten ist das Spezialgebiet von Nicole Ottawa und Oliver Meckes. Als Eye of Science hat sich das Paar international einen Namen gemacht und zahlreiche Preise gewonnen. Ihre Ausstellung feiert im Naturkundemuseum Premiere. Der Eintritt ist frei.

- Spendhaus

Das Kunstmuseum präsentiert auf zwei Etagen Entwicklungen des Farbholzschnittes im 20. Jahrhundert. Neben Arbeiten von Paul Gauguin, Emil Orlik, Ernst Ludwig Kirchner und Pablo Picasso sind farbige Drucke von HAP Grieshaber, Robert Mangold, Jörg Immendorff und Jonathan Meese zu entdecken. Hier kann Reutlingen so richtig glänzen, denn alle diese Hochkaräter in der Ausstellung »Shine Bright Like a Diamond. Farbholzschnitt im 20. Jahrhundert« stammen aus der Städtischen Kunstsammlung.

Am Samstag, 7. Juni, gehen Kinder ab fünf Jahren von 11.30 bis 13 Uhr gemeinsam mit Kunstvermittlerin Chiara Krause auf Entdeckungsreise und werden selbst zu kleinen Künstlern: unter dem Motto »die kleinen Kleckse«. Eine Anmeldung ist erforderlich (kunstmuseum@reutlingen.de oder 07121 3032322).- Kunstmuseum Reutlingen/konkret

Mit über 30 Arbeiten aus fünf Jahrzehnten bietet die Ausstellung »Christian Wulffen: Gegenstände zum gedanklichen Gebrauch« erstmals einen Querschnitt durch das Gesamtwerk Wulffens, der das Verhältnisse zwischen Objekt und Umgebung, Maß und Zahl, Einzelteilen und dem Ganzen auslotet. Der Eintritt in die Ausstellungen in Spendhaus und Wandel-Hallen (Kombiticket) ist wegen des Ausstellungsumbaus auf 4 Euro ermäßigt.

- Heimatmuseum

Am Pfingstwochenende startet die neue Ausstellung »Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt! Die lustigen Geschichten hinter den Redensarten«. Wir verwenden oft unbemerkt rund hundert Sprichwörter und Redensarten am Tag. In unseren Gesprächen sind sie das »Salz in der Suppe«, aber meist haben wir »keinen blassen Schimmer« von deren Hintergründen. Von den etwa 300.000 Sprichwörtern und Redensarten, die es allein im Deutschen gibt, werden in der Ausstellung rund 250 erklärt. Die ältesten Beispiele stammen dabei aus der Antike – »Geld stinkt nicht« – und die neuesten aus der Gegenwart – »das geht viral«. Eintritt 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.

Am Samstag, 7. Juni, führt der Kurator, Dr. Rolf-Bernhard Essig, um 14 Uhr durch die Ausstellung. Er ist Germanist und Historiker und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Sprichwörtern und Redewendungen. Wer also einem Experten Löcher in den Bauch fragen will, ist bei dieser Führung genau richtig. Kosten inklusive Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

- Museum im Dorf

Die Ausstellung »Ab ins Honigglas! Ein Markenzeichen wird 100« wurde von Oskar Ehret, Naturschutzwart des Schwäbischen Albvereins in Betzingen, Gaunaturschutzwart im Lichtensteingau und Imker zusammengestellt. Unter dem Motto »Einheit, Reinheit, Brüderlichkeit« ließ der Deutsche Imkerbund 1925 das Imker-Honigglas und das Warenzeichen »Echter Deutscher Honig« patentieren und brachte es 1926 erstmals in den Handel. Die Marke sollte damit etabliert werden, um sie gegen Import-Honig aus dem Ausland und nachgezuckerte Kunsthonige zu schützen. Die Ausstellung zeigt Honiggläser aus den letzten 100 Jahren, Imkereigeräte und Fotos der Bienen beim Sammeln des Nektars für den Honig in den Wiesen rund um Betzingen. Eintritt frei. (eg)