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Reutlingen: Die DRK Absolventen zeigten Gesicht der Menschlichkeit

Die Landesschule des Deutschen Roten Kreuzes würdigte Absolventen bei großer Feier in der Stadthalle Reutlingen.

Roter Teppich für Rettungsdienstleiter Markus Metzger (links), die Absolventen Julian Röhner, Pauline Döbereiner, Aaron Maisch,
Roter Teppich für Rettungsdienstleiter Markus Metzger (links), die Absolventen Julian Röhner, Pauline Döbereiner, Aaron Maisch, Nicole Stotz und Kreisgeschäftsführer Thomas Födisch. Foto: Freytag
Roter Teppich für Rettungsdienstleiter Markus Metzger (links), die Absolventen Julian Röhner, Pauline Döbereiner, Aaron Maisch, Nicole Stotz und Kreisgeschäftsführer Thomas Födisch.
Foto: Freytag

REUTLINGEN. Die DRK-Landesschule hat frischgebackene Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter bei großer Feier in der Stadthalle Reutlingen gewürdigt. Insgesamt 300 Absolventen und rund 1.000 Gäste wurden mit einem roten Teppich empfangen. Fernsehmoderator Florian Weber führte eloquent und unterhaltsam durch den Festakt, dessen Herzstück mehrere Gesprächsrunden mit den neuen Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern bildeten. Weber unterhielt sich mit ihnen unter anderem über die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Schließlich hatte diese die Schülerinnen und Schüler über einen Großteil ihrer Ausbildungszeit begleitet. Auch bei Themen wie Prüfungsvorbereitung, Exkursionen in der Ausbildungszeit und dem anstehenden Berufsleben fanden die Absolventen offene und ehrliche Antworten, die ihren Teil zu einer kurzweiligen Veranstaltung beitrugen. Ebenso wie die musikalischen Einlagen von Lara Wiechert (Gesang) und Rolf Wiechert (Piano).

Barbara Bosch, Präsidentin des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg, beglückwünschte die Absolventen dazu, Teil einer »weltumspannenden Rotkreuzfamilie« zu sein. Die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter arbeiteten dafür, dass Menschen geholfen werde und Menschlichkeit ein Gesicht in unserer Gesellschaft erhalte. »Willkommen als Rettungsdienstprofis mit der Lizenz zur Menschlichkeit.« Thomas Födisch, Kreisgeschäftsführer DRK Reutlingen gab den Absolventen mit auf den Weg: »Bewahren Sie sich Ihre Neugierde und Wissbegierde, bleiben Sie interessiert.«

Nach dem Festakt ging die Feier bei Büffet und ausgelassener Stimmung weiter. Die Absolventinnen und Absolventen genossen zusammen mit Freunden und Familie den Abend: sei es in den Fotoboxen, vor den Bildschirmen, auf denen Filmbeiträge der Abschlussklassen zu sehen waren oder später im Club bei Beats von DJ Sounic.

»Teil einer weltumspannenden Rotkreuzfamilie«

Zwei Jahre lang haben die neuen Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter der DRK-Landesschule Baden-Württemberg pandemiebedingt auf eine große gemeinsame Abschlussfeier verzichten müssen. Jetzt konnte die Verabschiedung wieder in einem würdigen Rahmen erfolgen. Der Festakt bildete für die frischgebackenen Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter – so viele wie noch nie an der DRK-Landesschule – einen würdigen Schlusspunkt der dreijährigen Ausbildung.

18 Klassen, elf Standorte, 300 neue Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter: Mit diesen Zahlen kann die DRK-Landesschule bei ihrem sechsten Abschlussjahrgang seit Einführung des Berufsbilds Notfallsanitäter im Jahr 2014 aufwarten. Von Ende August bis Ende September mussten die Schülerinnen und Schüler bei den schriftlichen, praktischen und mündlichen Prüfungen ihr Wissen unter Beweis stellen. Mancherorts wurden die letzten Prüfungen bis zwei Tage vor der großen Abschlussfeier abgenommen. Bereits im Frühjahr hatten weitere 53 angehende Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter ihre Prüfungen erfolgreich absolviert.

Die Ausbildung zur Notfallsanitäterin und zum Notfallsanitäter findet in dualer Ausbildung statt – Unterrichtsblöcke in der DRK-Landesschule, verteilt auf elf Bildungseinrichtungen in ganz Baden-Württemberg und Praxismodule in den Rettungsdiensten wechseln sich über drei Jahre ab. Ein staatliches Examen bildet den Abschluss der Ausbildung. (eg)