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Reutlinger Katharinenhof: Meilensteine eines Mega-Projekts

Die Chronik des Katharinenhofes ist höchst wechselhaft. Hier einige Meilensteine ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Baustelle »Katharinenhof« in Reutlingen an der Hofstattstraße, an der Katharinenstraße ist das Gerüst bereits entfernt.
Baustelle »Katharinenhof« in Reutlingen an der Hofstattstraße, an der Katharinenstraße ist das Gerüst bereits entfernt. Foto: Schanz
Baustelle »Katharinenhof« in Reutlingen an der Hofstattstraße, an der Katharinenstraße ist das Gerüst bereits entfernt.
Foto: Schanz

Februar 2016: Der Gemeinderat stimmt dem Bauvorhaben in einer Sondersitzung zu – auf Basis des Bebauungsplanes »Altstadt 1«.

Januar 2017: Der Abbruch läuft. Für den Neubau müssen die Gebäude Hofstattstraße 13 sowie Katharinenstraße 8 (vormals »Kali«) und 6 weichen. Das in frühere Planungen unter dem Projektnamen K 8 einbezogene Eckhaus Katharinenstraße 10, die frühere Knödler’sche Buchhandlung, bleibt hingegen stehen.

Mai 2018: Archäologen finden Spuren des großen Stadtbrandes von 1726.

Oktober 2018: Weitere Überraschung: Im Bereich des 2017 abgerissenen Gebäudes Katharinenstraße 8 finden Archäologen das Skelett eines Säuglings im Lehmboden.

Mai 2019: Die Stadtkerngrabung auf dem »Katharinenhof«-Areal ist abgeschlossen.

August 2020: Ein Stromausfall betrifft Teile der Reutlinger Innenstadt. Ursache für die Stromunterbrechung ist ein Kurzschluss, der durch die Beschädigung eines Mittelspannungskabels und mehrerer Niederspannungskabel durch eine Baufirma am Rande des Katharinenhofs entstanden ist.

Oktober 2020: Mit dem deutschen Einzelhändler »tegut« soll spätestens Ende 2022 ein Lebensmittelmarkt mit Vollsortiment in die Reutlinger Innenstadt zurückkehren. Den Mietvertrag nimmt Michael Hertle vom Tübinger Bauträger Exklusiv Wohnwert entgegen – später wird sich »tegut« aus dem Katharinenhof zurückziehen.

Februar 2022: Der Katharinenhof wächst in die Höhe. Mit einiger Verzögerung sind jetzt Tiefgarage und Erdgeschoss im Rohbau fertig.

Dezember 2022: Die als Bauträger und Bauunternehmen agierende Unternehmensgruppe Exklusiv Wohnwert in Tübingen, deren Plakate auf der Baustelle unübersehbar sind, stellt beim Amtsgericht Tübingen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

März 2024: Auf der Baustelle wird wieder gehämmert und gezimmert. Insolvenzverwalter Dr. Axel Kulas wagt dem GEA gegenüber eine vorsichtige Schätzung: »Fertigstellung bis Ende des Jahres.« Es dauert dann noch etwas länger.

April 2024: »Wir können bestätigen, dass wir im Katharinenhof in der Reutlinger Altstadt einen Lebensmittelmarkt realisieren werden«: Auf GEA-Anfrage verkündet Unternehmenssprecher Christhard Deutscher von Edeka-Südwest die gute Nachricht für die Reutlinger Innenstadt. (GEA)