ENGSTINGEN/SONNENBÜHL. Am Montag hat sich ein langsamer Konvoi von Münsingen über Engstingen bis zur Haid und von dort Richtung Erpfingen auf den Weg gemacht. Es war der erste von mehreren Schwertransporten, die die Einzelteile der Anlagen für den Windpark Hohfleck in Sonnenbühl transportieren.
Es sind Bilder, die in den kommenden etwa fünf Wochen häufiger – genauer gesagt alle zwei Tage – zu beobachten sein und zu Verkehrsbehinderungen führen werden: Mit im Durchschnitt 15 Kilometern pro Stunde, aber eher in Schrittgeschwindigkeit, transportieren die Spezialfahrzeuge Rotorblätter, Maschinenhäuser und Naben sowie Turmelemente von Merklingen über Münsingen, Gomadingen, Engstingen Richtung Sonnenbühl. Auch der Großkran für den Aufbau der Windräder wird in den kommenden Wochen mit allein 50 Transporten zum Hohfleck gebracht. Die Rotorblätter sind mit 74 Metern Länge und 4,5 Metern Höhe und Breite am größten. Sie wiegen 27 Tonnen.
Die Türme sind bis zu 95 Tonnen schwer, je nach Turmteil sind sie bis zu 33 Meter lang und bis zu 4,5 Meter hoch und breit. Wenn die Teile über die Alb gefahren werden, haben sie schon eine lange Reise hinter sich: Sie kommen aus Dänemark und Tschechien. Für den Transport mussten an der Strecke Verkehrszeichen und Leitplanken abmontiert, Ampeln gedreht und Halteverbote aufgestellt werden. Außerdem braucht man eine Transportgenehmigung, und es mussten Freischnitte gemacht werden. Die Montage der Windräder beginnt Anfang Oktober. (GEA)