DETTINGEN. Sechs Tore, viele packende Zweikämpfe und Spannung bis zum Schluss – die knapp 300 Zuschauer sahen ein ereignisreiches Spitzenspiel in der Fußball-Bezirksliga. Nach 90 Minuten hat die SGM Dettingen/Glems als alter und neuer Spitzenreiter gegen den Tabellendritten TSG Upfingen nur ein 3:3 (1:2)-Unentschieden erreicht.
Für das Team von Trainer Tiberiu Vanca war es nach sechs Siegen in Serie zum Start das erste Unentschieden. Im vierten Heimspiel musste der Gastgeber erstmals ein Gegentor einstecken. Mit gleich drei Treffern kassierte die Vanca-Truppe so viele Tore wie in den bisherigen sechs Partien zusammen. »Ich bin stolz auf meine Mannschaft, wie wir hier aufgetreten sind und gekämpft haben«, zeigte sich Upfingens spielender Co-Trainer Tobias Fulde zufrieden mit dem Punkt.
Spannende Schlussphase
Die Schlussphase gestaltete sich äußerst spannend. Der Gastgeber drückte beim Stand von 3:3 auf den Siegtreffer, der Aufsteiger aus Upfinger verteidigte mit allem, was er hatte. Mario Nikolovski hatte in der fünften Minute der Nachspielzeit das Tor zum Sieg auf dem Fuß, doch Andre Glück (siehe Box) kratzte den Ball kurz vor der Torlinie zum Eckball. Nikolovski (88.) und Ali Blakaj (83.) scheiterten zuvor mit weiteren guten Möglichkeiten. Die SGM Dettingen/Glems egalisierte den 1:3-Rückstand durch Treffer von Blakaj (57.) und Markus Müller (73./Foulelfmeter) zum 3:3. Die Kräfte der Gäste ließen im Laufe der Partie zwar nach, Einsatz und Kampf waren aber jederzeit vorhanden. Fulde musste nach 55 Minuten wegen Knieproblemen raus, das Spiel gestaltete sich ab diesem Zeitpunkt einseitiger. Nach Pass von Matteo Schneider erzielte Torjäger Sven Endler in der 53. Minute die 3:1-Führung für die Gäste. In der ersten Hälfte ging es hin und her.
Dettingen/Glems hatte zwar mehr Ballbesitz, die Upfinger waren durch Konter aber immer gefährlich. Endler eröffnete die Begegnung in der 12. Minute mit dem 1:0, Nikolovski glich aus 20 Metern in der 24. Minute aus. Nach Foul von Duy Truog an Patrick Kuch verwandelte Schneider in Minute 28 den Foulelfmeter zur 2:1-Halbzeitführung für Upfingen. »Wir haben die erste Halbzeit verpennt. Nach der Pause waren wir deutlich besser, nur ein weiteres Tor hat eben gefehlt«, so Nikolovski, der Dreh- und Angelpunkt aufseiten des Gastgebers war. (GEA)
GLÜCK IM PECH
Upfingens Andre Glück musste den Mannschaftskreis nach dem Spiel auslassen, stattdessen ging es für ihn mit einem Turban in die Kabine. Was war passiert? Eine Minute nach seiner finalen Rettungstat (siehe oben) knallte der Upfinger im eigenen Strafraum mit Gegenspieler Dominic Hirsch zusammen. Die Platzwunde wurde mit der Unterstützung des Gastgebers versorgt. Schiedsrichter Michael Jahnel pfiff das Spiel daraufhin nicht wieder an. (tob)