MÜNSINGEN. Pünktlich zum Beginn der Sommernachtsbühne tauchte am Mittwochabend die Sonne den Matthias-Erzberger-Platz in ein festliches Licht und bot damit den perfekten Rahmen für das Event von Kultur33. Dieser letzte Schultag gehörte bereits zum 19. Mal den jungen Musikern und Tänzern, die mehr als fünf Stunden Lebensfreude pur ausstrahlten und auf zwei Bühnen ein Kulturfest der Superlative mit Straßenfestcharakter aufzogen. »Mit insgesamt 450 Aktiven haben wir so viele Teilnehmende wie noch nie«, freute sich Silvia Leichtle, Leiterin von Kultur33. Zu sehen war ein bunter Mix aus Tänzen sowie anspruchsvollen Choreografien aus Hip-Hop, Ballett, Urban, Tapdance und Modern Dance. Dabei wurde deutlich, was die laut Leichtle »außerordentlich hochkarätigen Tanzlehrer« leisten und wie viele Talente in den Kindern und Jugendlichen stecken.
Tanzen erfährt derzeit einen starken Zuwachs, die Mischung aus Bewegung und Kunst kommt bei jungen Leuten an. »Wir haben Leistungsgruppen, die mehrmals in der Woche trainieren. Und wir haben viele Gruppen, die sich einmal wöchentlich zum Tanzunterricht treffen«. Die Ergebnisse daraus waren in eindrucksvollen Solos, aber auch in den vielen Darbietungen unterschiedlicher Ensembles zu sehen. Mal wirbelten Teenies wild und unbändig über die Bühne, mal schwebten kleine Ballerinas märchenhaft umher - sehenswert waren alle Tänze, die in tollen Kostümen vorgeführt wurden. Die besondere Atmosphäre dieses Fests hat gezeigt, dass Tanzen Menschen verbindet, Gemeinschaft schafft und das Körperbewusstsein fördert.
Unter den Arkaden des Rathauses fanden die Musiker und Bands ihren Platz. Mit Instrumenten und Gesang nutzten sie Musik als Mittel der Kommunikation, das Gefühle weckt und verbindet. Die gewaltige Drum-Performance mitten auf der Wiese kam bei den Besuchern hervorragend an. Neu war in diesem Jahr das Drum-Tap Battle, bei dem Tänzer gemeinsam mit Musiker improvisierten. (GEA)