SONNENBÜHL. Die Zocker vom vergangenen Jahr kennen die erste Regel beim Sonnenbühler Uno-Uno-Cup noch: »Wer eine Frage stellt, muss zwei ziehen!« Auch bei den anderen vier Programmpunkten des Sonnenbühler Ferienprogramms – dem Haus der kleinen Forscher, dem Haus der nicht mehr so kleinen Forscher, dem Roboterbau mit Roboter-Cup und dem abschließenden Astro-Treff »Wünsch’ Dir was!« – gibt es eine feste Fangemeinde unter den Kids und auch den Eltern. Beim Astro-Treff gibt es aus aktuellem Anlass sogar ein Folgetreffen noch in den Ferien.
Highlight bei den beiden Forscher-Terminen der Vier- bis Sechs- und der Sechs- bis Neunjährigen war der Spaghetti-Turm, den es mit Marshmallows möglichst hoch zu errichten galt.
Lenns Roboter ist der schnellste
Das Team mit dem höchsten Turm bekam eine Portion der leckeren Süßigkeit nicht nur als Baumaterial. Zudem war der Test des eigenen Lungenvolumens bei den Jüngeren und der Raketenbau mit Treibstoff aus Backpulver und Essig bei den Größeren ein weiterer Höhepunkt. Home-Office-Experimente im Nachgang sind im Gange.
Fleißiges Löten ist notwendig, bis man seinen eigenen flinken Käferroboter beim Sonnenbühler Roboter-Cup ins Rennen schicken kann. Der Roboter, der den Parkour im Wettstreit von jeweils vier Startern am schnellsten durchläuft, kommt eine Runde weiter. Im Finale setzte sich der Roboter von Lenn Schrade durch.
Beim Uno-Uno-Cup galt es, Nerven zu bewahren, wenn man mal über 20 Karten ziehen musste. Mit etwas Glück war eine Null dabei, sodass man seinen Kartenstapel an denjenigen weiterreichen konnte, der kurz vorm letzten Ablegen seiner Karten, also dem »Uno-Uno« stand. Maren Speidel setzte sich im Finale gegen ihre Kontrahenten durch.
Highlight beim Astrotreff mit gut 60 kleinen und großen Teilnehmern war der Blick durchs Teleskop auf den Fast-Vollmond sowie eine helle Sternschnuppe, die am Himmel über der Walter-Bächle-Hütte beim Blick in den Süden zu sehen war. Gut 15 Kids harrten sogar bis kurz vor Mitternacht, also lange nach dem offiziellen Ende, noch aus, um einen Blick auf den aufgehenden Saturn zu bekommen. Was stets vor allem bei denjenigen Begeisterung auslöst, die den Ringplaneten zum ersten Mal live erblicken.
Da es beim nächsten Vollmond zu einer Besonderheit kommt, verabredeten sich die Teilnehmer zu einem Folgetermin an der Walter-Bächle-Hütte. Am Abend des 7. September geht der Mond um 19.48 Uhr beim Blick in Richtung Bärenhöhle auf, und um genau 20.09 Uhr herrscht Vollmond. Das ist an sich nicht sonderlich spektakulär. Interessant ist aber, dass der Aufgang des ansonsten hell angestrahlten Erdtrabanten verdunkelt erfolgt. Es herrscht totale Mondfinsternis. Nur Dank der Strahlung der Erde, ist er noch ein wenig zu erkennen. Wenig später, um 20.53 Uhr, ist die Totalität beendet, aber erst um 22.57 Uhr wird der Mond aus dem sogenannten Halbschatten der Erde ausgetreten sein. (eg)
MONDFINSTERNIS
Astro-Fans und diejenigen, die es interessiert, treffen sich zum gemeinsamen Betrachten der totalen Mondfinsternis an der Walter-Bächle-Hütte am Sonntag, 7. September, um 19.30 Uhr an der Walter-Bächle-Hütte, gelegen am Hügel zwischen Genkingen und Undingen. (eg)