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Teddy begeistert die Massen in Reutlingen - und sorgt für Verkehrschaos

Der Mössinger Tedros »Teddy« Teclebrhan sorgt bei seinem Heimspiel bei rund 7.000 Fans im Kreuzeiche-Stadion für beste Unterhaltung. Diese brauchen aber rund um das Großereignis viel Geduld.

Tedros Teclebrhan auf der Bühne. Foto: Andreas Fink
Tedros Teclebrhan auf der Bühne.
Foto: Andreas Fink

REUTLINGEN. Die Standing Ovations wollten gar nicht mehr aufhören. Annähernd 7.000 Fans im Kreuzeiche-Stadion feierten Tedros »Teddy« Teclebrhan bei seinem Heimspiel am Freitagabend mit Sprechchören und gefühlt endlosem Beifall. Der Comedy-Star selbst schien auch gerührt. »Es war schön zu Hause zu spielen«, sagte der Mössinger ganz leise zur Verabschiedung nach seiner rund zweistündigen und kurzweiligen »Teddy-Show«. Diese hätte eigentlich an zwei Terminen Ende Februar in der Stadthalle stattfinden sollen, wurde aber coronabedingt abgesagt. Beide Veranstaltungen wurden nun zu einer zusammengefasst und ins Kreuzeiche-Stadion verlegt - was manche erst auf der Anfahrt mitbekommen hatten.

Staus auf den Straßen um das Kreuzeiche-Stadion

Rund um das Stadion sorgte Teddy vor seinem Auftritt für ein großes Verkehrschaos. Mit etwa einer halben Stunde Verzögerung startete er sein Programm, da auf den Zufahrtsstraßen zu den Parkplätzen kaum etwas voranging. Aus dem ganzen Großraum Stuttgart und darüber hinaus reisten Menschen an, um einen der aktuell angesagtesten deutschen Comedians live zu erleben. Aber auch als der 38-Jährige anfing, strömten im Dauerregen immer noch Leute ins Stadion.

Nach dem Ende der Classic Night und dem großen Open Air vor vier Jahren mit Santiano, Max Giesinger und der Rebell Comedy hat mit dem Auftritt von Tedros Teclebrhan erstmals wieder ein Großereignis im Reutlinger Kreuzeiche-Stadion stattgefunden. Für den Comedian war dies im Rahmen seiner Tour der »Teddy-Show«  die einzige Open-Air-Veranstaltung. (der)

Die verpassten dabei das erstaunlich politische Stand-Up, in dem Teddy auf entspannte Weise ernste Themen wie die Klimakrise oder Rassismus ansprach. Das Multitalent hatte natürlich aber auch mehrere seiner Alten Egos dabei: den schwäbischen Rassisten Ernst Riedler, den liebenswürdigen aber schnell ausflippenden Percy und den überdrehten Soulsänger Lohan Cohan.

Die zweite Hälfte des Abends gehörte fast alleine seinem Charakter Antoine, der dem textsicheren Publikum nicht nur Songs wie »Mona Lisa« und »Lohn isch da« präsentierte, sondern auch für einen Spontanauftritt sorgte. Antoine forderte das Publikum auf, doch auch etwas auf der Bühne zu performen. Niemand regte sich, bis plötzlich eine zierliche junge Frau selbstbewusst auf die Bühne stürmte. Angelika aus Südtirol gab dann zusammen mit Teddys großartiger Band den italienischen Klassiker »Bella Ciao« zum Besten. Das Publikum fand den Auftritt der »Nicht-Sängerin« so gut, dass Teddy den Applaus sogar lauter empfand als seinen eigenen.

Straßen in Reutlingen nach Auftritt erneut verstopft

Ein Mix aus alten Hits und neuen Gags, garniert mit allerlei Reutlingen-Referenzen sowie einer kleinen Feuerwerk-Einlage machte den Abend für hiesige Teddy-Anhänger rundum gelungen. Nach der Show mussten die Fans jedoch noch einmal Geduld aufbringen. Weil alle nun zeitgleich nach Hause drängten, kam es erneut zu Staus rund um das Kreuzeiche-Stadion. (GEA)