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The Taste: Willmandingerin fit fürs Halbfinale

Die Willmandingerin Jaqueline Paasche ergatterte im Viertelfinale der Kochshow »The Taste« zwei Sterne auf einmal und hat es ins Halbfinale geschafft. Wie ihr das gelang.

Paasche
Für Paasche ist die Küche ein Wohlfühlort. Foto: Sat.1/Müller
Für Paasche ist die Küche ein Wohlfühlort.
Foto: Sat.1/Müller

SONNENBÜHL-WILLMANDINGEN. Hinter dem Herd fühlt sie sich wohl und bewahrt trotz Stress einen kühlen Kopf: Das hat die Willmandingerin Jaqueline Paasche schon mehrmals in der Sat.1-Kochsendung vor laufender Kamera bewiesen. Nach drei goldenen Sternen schaffte sie es jetzt ins Viertelfinale der Sat.1-Kochsendung »The Taste«. Alle Kandidaten kämpfen in insgesamt neun Folgen um ein eigenes Kochbuch, ein eigenes Siegergericht im Handel sowie 50.000 Euro. Gekocht wird in vier Teams. Jedes Team hat einen Spitzenkoch als Coach. Tim Raue, Frank Rosin, Alex Kumptner und Alexander Herrmann geben ihr Wissen an die Kandidaten weiter. 

In der siebten Folge musste Paasche, die in Willmandingen aufgewachsen ist, aber inzwischen in München wohnt, etwas kochen, was bei ihr zu Hause nicht auf den Teller kommt. »Für mich schmeckt sie nach einem Klumpen Erde«, sagte sie, als sie erfuhr, dass Rote Beete die Hauptzutat ihres nächsten Gerichts sein sollte. Noch nie habe sie ein leckeres Gericht mit dieser Gemüseart gegessen, berichtete sie. Das war für sie Ansporn genug, aus dem Gemüse ein geschmackvolles Gericht zu zaubern. Als Beilage dazu gab es Topinambur-Walnuss-Püree, eine Petersilie-Hollandaise und eine Tomaten-Granatapfel-Soße. Ihr Kochcoach Tim Raue war begeistert mit dem Ergebnis: »Jaqueline hat einen unfassbar komplexen Löffel angerichtet.«

Paasche Löffel ist der beste im Team

Zu Gast war in dieser Folge Spitzenköchin Elif Oskan aus Zürich. »Hoffentlich treffen wir Elifs Herz«, sagte Paasche zuversichtlich. Im Gegensatz zur vorigen Folge startete sie in der aktuellen voll durch, da Teamleiter Tim Raue ihren Löffel zum besten des Teams ernannte und ihn an Oskan zur Verkostung schickte. Unter den besten vier musste sich die Züricher Profiköchin mit türkischen Wurzeln für den besten und den schlechtesten entscheiden. Sie kommentierte Paasches Löffel: »Sehr gut abgeschmeckt, warum macht ihr es mir so schwer?« Letztendlich bevorzugte Oskan aber das Löffelgericht eines anderen Teams. Glücklicherweise gehörte Paasches Gericht nicht zu den weniger schmackhaften, somit ging es für das Team von Tim Raue ohne Verluste in die zweite Runde. 

Zunächst sollten die Teilnehmer Essen für die Blindverkostung kochen, die Zutaten wie Pistazien, Walnüsse oder Pinienkerne enthalten. Das sind Lebensmittel, die Oskan gern verwendet und die oft in ihren Gerichten vorkommen. Ohne lange zu überlegen, sagte Paasche: »Für mich ist es klar, dass ich Pasta koche.« Ihre Ravioli waren gefüllt mit Ziegenkäse. Dazu gab es karamellisierte Walnüsse, eine Tomaten-Orangen-Soße und scharfen Paprika-Salat. »Der Druck ist hoch. Ich möchte einen goldenen Stern ins Halbfinale mitnehmen und ein Zeichen für mich setzen«, sagte die 34-Jährige. Sie blieb ehrgeizig, auch wenn nicht alles auf Anhieb rund lief. »Die Walnüsse hatten eine sehr dicke Zuckerschicht, so dass ich Angst hatte, dass man sie am Ende nicht mehr erkennt und nicht mehr schmeckt.«

Zwei Sterne auf einmal

Bei der Blindverkostung kam Paasches Gericht sehr gut bei den Juroren an. Alex Kumptner: »Optisch war der Löffel einer meiner Favoriten.« Frank Rosin stimmte zu: »Wunderschönes Aussehen. Ich mag den herzhaft-süßlichen Geschmack.« Die Willmandinger Hobbyköchin freute sich: »Gute Worte von Frank sind selten.«

Die Spannung stieg während der Sternvergabe. Kumptner sagte: »Mein goldener Stern geht an einen Löffel, der den Geschmackshimmel aufgerissen hat und Leichtigkeit suggeriert hat.« Als Paasche feststellte, dass ihr Gericht damit gemeint war, schrie sie vor lauter Freude auf. Raue rannte zu ihr und umarmte sie. Doch für Paasche blieb es nicht bei einem Stern. Der nächste der einen vergab war Tim Raue. »Dieser Löffel hat mich im Herzen erwischt. Ganz großes Kompliment«, sagte er. Die 34-Jährige strahlte: »Das hat mich stolz gemacht, da musste ich fast losheulen.« Von den anfangs 17 teilnehmenden Profi- und Hobbyköchen, kommen zehn ins Halbfinale weiter. Paasche, die inzwischen fünf Sterne ergattert hat, kommt ihrem Ziel näher, die Show zu gewinnen. (GEA)