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Aktuell Typisierungsaktion

TSV Mähringen hofft auf viele Lebensretter

Der TSV Mähringen wirbt vor dem Auftakt der neuen Fußball-Spielzeit dafür, dass Vereine eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) durchführen, um Blutkrebspatienten eine Chance zu geben.

Gegen Leukämie hilft manchmal nur eine Stammzellspende. Um möglichst viele Spender zu gewinnen, tun sich in Mähringen viele Akte
Gegen Leukämie hilft manchmal nur eine Stammzellspende. Um möglichst viele Spender zu gewinnen, tun sich in Mähringen viele Akteure zusammen (von links): Heiko Grobis (NTRT), Laura Jenter von der DKMS mit dem eigens angefertigten »1000«-Shirt des TSV, Initiator Wolfgang Poppig, Kapitän Christian Rümmele, Abteilungsleiter Orhan Bobic und Jugendtrainer Günther Rümmele. Foto: DKMS
Gegen Leukämie hilft manchmal nur eine Stammzellspende. Um möglichst viele Spender zu gewinnen, tun sich in Mähringen viele Akteure zusammen (von links): Heiko Grobis (NTRT), Laura Jenter von der DKMS mit dem eigens angefertigten »1000«-Shirt des TSV, Initiator Wolfgang Poppig, Kapitän Christian Rümmele, Abteilungsleiter Orhan Bobic und Jugendtrainer Günther Rümmele.
Foto: DKMS

MÄHRINGEN. Sport verbindet – und kann Leben retten. Mit der Initiative »Kicken gegen Blutkrebs« möchte der TSV Mähringen andere Vereine in der Region zur Organisation einer eigenen DKMS-Registrierungsaktion motivieren. Denn Blutkrebs kann jeden treffen, jederzeit, wie Initiator Wolfgang Poppig weiß. Beim Blutspenden in Tübingen hatte Poppig die Idee, welche der TSV Mähringen gerne annahm. Noch immer finden viele Betroffene keinen passenden Spender. Das möchte der TSV ändern.

Alle zwölf Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die Diagnose Blutkrebs. Oft ist eine Stammzellspende die einzige Überlebenschance. Doch viele Betroffene suchen vergeblich einen passenden Spender. Unter dem Motto »Kicken gegen Blutkrebs« können Sportbegeisterte ein starkes Zeichen gegen Blutkrebs setzen. Ziel des TSV Mähringen ist es, Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema zu schaffen, andere Vereine zur Organisation einer eigenen DKMS-Registrierungsaktion zu motivieren und Spenden für die DKMS zu sammeln. Unterstützt wird die Aktion von Heiko Grobis von der Instagramseite »NTRT-Fußballreport«. »Mit der Aktion ‚Kicken gegen Blutkrebs‘ möchten wir zeigen, wie viel im Team möglich ist. Fußball steht für Zusammenhalt, Engagement und Einsatz – Werte, die auch im Kampf gegen Blutkrebs entscheidend sind«, sagt Heiko Grobis.

Die Initiative »Kicken gegen Blutkrebs« hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Mindestens 1.000 Registrierungen sollen im Rahmen der Aktion erreicht werden. »Wenn wir durch unseren Einsatz auf dem Platz auch abseits des Spielfeldes etwas bewegen können, dann ist das für uns selbstverständlich«, sagt Poddig. »Wir sind überzeugt, dass wir dieses Ziel gemeinsam erreichen können. Wir hoffen, dass viele Vereine mitmachen und unserem Aufruf folgen. Jede Registrierung zählt.« Inzwischen haben sich bereits zehn Vereine aus den Kreisen Reutlingen und Tübingen angemeldet, auch ein Klub aus Herrenberg ist mit dabei. In Mähringen findet die DKMS-Aktion beim ersten Heimspiel am 24. August statt.

Mitmachen ist einfach - und kann Leben retten

Für interessierte Vereine in Tübingen, Reutlingen und aus der gesamten Region bedeutet das: Sie können jetzt aktiv werden und bei einem Heimspiel eine Registrierungsaktion organisieren. Die Umsetzung ist unkompliziert, die Wirkung unbezahlbar: Jeder neue Spender könnte Lebensretter werden. Wer Teil von »Kicken gegen Blutkrebs« werden und eine eigene Aktion organisieren möchte, kann sich ganz einfach bei Laura Jenter von der DKMS (jenter@dkms.de) mit folgenden Angaben melden: - Betreff »Kicken gegen Blutkrebs« - Vereinsname und Ansprechpartner - Anschrift - Heimspieltermin - Geschätzte Zuschauerzahl Weitere Infos folgen nach erfolgter Anmeldung.

Wer zu keiner Aktion kommen kann oder weiter weg wohnt, hat die Möglichkeit, sich über die Online-Registrierungsseite www.dkms.de/kickengegenblutkrebs kostenlos ein Registrierungsset nach Hause zu bestellen. Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, kann sich als Stammzellspender registrieren. Mit Hilfe von drei medizinischen Wattestäbchen und einer Anleitung kann man zuhause den Wangenschleimhautabstrich selbst vornehmen und die Wattestäbchen dann per Post zurücksenden, damit die Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden können. Wer sich bereits in der Vergangenheit als Stammzellspender registriert hat, muss nicht erneut teilnehmen. Auch Geldspenden helfen dabei Leben zu retten, denn für jede Neuaufnahme von potenziellen Spendern entstehen der DKMS Kosten in Höhe von 50 Euro. (eg)