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Upfinger Maischerz erinnert an fehlenden Aufzug im Gemeinschaftshaus

Im Upfinger Dorfgemeinschaftshaus fehlt ein Aufzug. Deshalb haben sich die Bürger dort einen passenden Maischerz einfallen lassen.

Mitten in der Ortsmitte am Dorfgemeinschftshaus weist eine Grafik auf den schon lange fälligen Aufzug hin
Mitten in der Ortsmitte am Dorfgemeinschftshaus weist eine Grafik auf den schon lange fälligen Aufzug hin Foto: Gabriele Bimek
Mitten in der Ortsmitte am Dorfgemeinschftshaus weist eine Grafik auf den schon lange fälligen Aufzug hin
Foto: Gabriele Bimek

ST.JOHANN-UPFINGEN. Äußerst einfallsreich sind die Upfinger, wenn es um Maischerze geht. Zur Angelegenheit Aufzug im Dorfgemeinschaftshaus prangt seit der Nacht zum 1. Mai ein Banner mit einer Karikatur vor einem der Dachfenster. Darauf ist zu sehen, wie ein Mann im Rollstuhl mittels per Hand bedientem Flaschenzug nach oben gehievt wird. Der Text unterstreicht die Szene und spricht für sich: »Alltag im DGH in Upfingen - Alle wollen nach oben, wir auch!«.

»Das Thema Aufzug ist schon länger in den Haushaltsplanungen präsent und im Gespräch«, nimmt Ortsvorsteher Michael Heinz dazu Stellung. Der Gemeinderat sei einer Umsetzung nicht abgeneigt und der Ortschaftsrat sei hinterher. »Wir haben den Gemeinderat auf unserer Seite und wir unterstützen die Aktion.« Auch die Bevölkerung stehe hinter diesem Vorhaben. Er werde von allen möglichen Seiten auf das Manko fehlender Aufzug angesprochen.

Der Bürgersaal im Dorfgemeinschaftshaus sei oft belegt und werde gut genutzt, unter anderem für Feiern, Versammlungen, Sitzungen und andere Veranstaltungen. »Es gehen immer wieder Klagen ein, dass man alles hochschleppen muss«, gibt Heinz ein Beispiel. Andere bemängeln, nicht an Veranstaltungen teilnehmen zu können, weil sie es zu Fuß nicht in den ersten Stock schaffen. Und das in einer Inklusionsgemeinde. Oder Mitglieder des Musikvereins, die vor einem Auftritt auf dem Dorfplatz ihre Instrumente im Bürgersaal abstellen. Keine Leichtigkeit, vor allem nicht für die Schlagwerker. Der Streich soll ein kleiner Anstoß sein, endlich zu handeln. »Vor allem auch deshalb, weil ein Leader-Zuschuss in Höhe von 60 Prozent zur Verfügung steht«, betont der Ortsvorsteher.

Thomas Nau, der stellvertretende Feuerwehrkommandant, hatte die Idee für diesen Gag und organisierte mithilfe seiner Abteilung die Umsetzung. Nach dem Fest in der Dorfmitte zum Aufstellen des Maibaums rückten sie an, um mithilfe einer Gerüstkonstruktion die Botschaft anzubringen. Übrigens nicht zu vergessen und beachtenswert der Maibaum – die am Stamm angebrachten Wappen zu Handwerk und Dienstleistungen in der Albgemeinde wurden überarbeitet und sind sehenswert. (bim)