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Verwirrung um Schiebeparkplatz in Tübingen

Der Schiebeparkplatz bleibt den Tübingern noch länger erhalten, als es ein Facebook-Video von OB Boris Palmer vermuten ließ.

Bald dürfte es auf dem Schieberparkplatz in Tübingen wieder so aussehen. Foto: Arnfried Lenschow
Bald dürfte es auf dem Schieberparkplatz in Tübingen wieder so aussehen.
Foto: Arnfried Lenschow

TÜBINGEN. In einem Facebook-Live-Video berichtete Tübingens OB Boris Palmer am gestrigen Dienstag vom »früheren Schiebeparkplatz, der seit dieser Woche keine Schiebeparkplatz mehr ist«. Palmer erläuterte dann in dem rund drei Minuten langen Video mit dem Titel »Das Ende des Schiebeparkplatzes« die Pläne der Universität Tübingen, das Areal zu bebauen. Auf Seiten der Naucklerstraße sollen Studierenden-Wohnungen, vor allem für Doktoranden entstehen. Auf der anderen Seite zur Wilhelmstraße ist ein Bau für die Historiker aus dem Hegel-Bau vorgesehen. Die Worte des Grünen-Politikers ließen dabei den naheliegenden Schluss zu, dass der Schiebeparkplatz geschlossen bleibt, bis die Bagger anrücken. Dem ist aber nicht so.

Die Hochschulkommunikation teilte mit, dass der Schiebeparkplatz in der kommenden Woche wieder geöffnet wird und im kommenden Wintersemester in gewohnter Form zum Parken genutzt werden kann. »Herr Palmer erläutert zwar richtig die künftigen Baupläne der Universität bzw. des Amts Vermögen und Bau Tübingen – die derzeitige Schließung hat aber noch nichts damit zu tun«, sagte Pressesprecherin Antje Karbe. Bei der Schließung der Parkplatzes handele es sich um eine jährliche Routine: Einmal im Jahr wird der Parkplatz geschlossen, um ihn von Müll und Laub zu reinigen, die Bäume zu schneiden und die Lampen zu überprüfen. Die Tübinger kommen nun also noch mindestens bis zum 27. Februar 2021 in den Genuss, den Schiebeparkplatz zu nutzen. Dann enden die Vorlesungen an der Uni.

Auch Palmer stellte am heutigen Mittwoch auf seiner Facebook-Seite klar: »Der leere Schiebeparkplatz ist noch nicht ganz Geschichte. Aber bebaut werden soll er schon, nur leider dauert es noch einige Jahre. Noch fehlt uns dafür das Baurecht. Pläne gibt es aber schon.« (GEA)