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Viertes Teilauto in Metzingen, kein neuer Standort

Wo der zusätzliche Toyota Yaris Hybrid steht und wie es in anderen Gebieten der Sieben-Keltern-Stadt mit der Carsharing-Versorgung aussieht.

Aus eins mach zwei: Toyota-Yaris-Teilautos (links und rechts) in der Silcherstraße in Metzingen nah beim Rathaus. In der Mitte e
Aus eins mach zwei: Toyota-Yaris-Teilautos (links und rechts) in der Silcherstraße in Metzingen nah beim Rathaus. In der Mitte ein unberechtigter Fremdparker, der dem linken Teilauto den Platz nimmt. Foto: Markus Pfisterer
Aus eins mach zwei: Toyota-Yaris-Teilautos (links und rechts) in der Silcherstraße in Metzingen nah beim Rathaus. In der Mitte ein unberechtigter Fremdparker, der dem linken Teilauto den Platz nimmt.
Foto: Markus Pfisterer

METZINGEN. Die gute Nachricht zuerst: In Metzingen gibt es ab sofort ein weiteres Teilauto. Der Toyota Yaris Hybrid steht auf dem Parkdeck an der Silcherstraße, nah bei der Einfahrt zur Rathaus-Tiefgarage. Dorthin wurde auch der bisher direkt am Rathaus geparkte weitere Toyota Yaris umgezogen.

Die mittlere Nachricht in der Mitte: In Neuhausen, im Neugreuth und in Glems bleibt alles beim Alten. Dort haben der in Tübingen beheimatete Verein Teilauto Neckar-Alb und die Stadtwerke Metzingen, die miteinander kooperieren, kein Auto hingestellt. In Neuhausen gab es bis 2015 an der Inneren Kelter eins, es hat sich laut den Stadtwerken zu wenig gerechnet. Im dicht mit Menschen und Autos besiedelten Stadtteil Neugreuth und in Glems, wo es durchaus auch Mitmachbereitschaft für Carsharing gäbe, standen dagegen bisher nie solche Fahrzeuge. Dabei gelten sie als effizienter und klimafreundlicher als Privatautos, weil sie abwechselnd von vielen Nutzern gefahren und so besser ausgelastet werden können, potenziell auch weniger Autos benötigt werden.

Nutzung im April teurer geworden

Die schlechte Nachricht zum Schluss: Carsharing ist beim Verein Teilauto Neckar-Alb zum 1. April teurer geworden - obwohl Benzin, Diesel und Strom nach dem Energiepreishoch infolge der Ukraine-Krise wieder deutlich billiger geworden sind. Der Stundentarif für ein Teilauto kletterte um fünf Cent, der Kilometertarif um drei Cent und die Buchungsgebühr schnellte um 100 Prozent von 50 Cent auf einen Euro hoch. Vor der Tariferhöhung hieß es seitens der Stadtwerke, die Nutzung von Teilautos rechne sich für alle, die nicht mehr als 7.500 Kilometer im Jahr mit dem Auto zurücklegten.

Die Verteuerung ist für die Nutzer unattraktiv, doch die Träger müssen auch rechnen. Carsharing ist weithin ein Zuschussgeschäft und trägt sich für den Verein Teilauto Neckar-Alb nur, weil kooperierende öffentliche Träger wie etwa die Stadtwerke Metzingen finanzielle Beträge leisten. Trotzdem wird jeder potenzielle Teilauto-Standort zahlenmäßig hinterfragt. Die Stadtwerke gehen davon aus, dass jedes der Autos mindestens 150 regelmäßige Nutzer braucht. Die sieht man offenbar weder in Neuhausen noch im Neugreuth oder in Glems. (GEA)