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Was wird an der Hochschule Reutlingen gebaut?

Der Campus der Hochschule Reutlingen gleicht derzeit einer Großbaustelle. Was wird dort eigentlich gebaut, will eine GEA-Leserin wissen. Die aktuelle Baustelle betrifft ein Großprojekt, ein anderes wird gerade vorbereitet.

Kräne und Bauzäune dominieren derzeit das Bild auf dem Campus der Hochschule Reutlingen.
Kräne und Bauzäune dominieren derzeit das Bild auf dem Campus der Hochschule Reutlingen. Foto: Denis Raiser
Kräne und Bauzäune dominieren derzeit das Bild auf dem Campus der Hochschule Reutlingen.
Foto: Denis Raiser

REUTLINGEN. Zwei imposante Baukräne ragen in die Luft, Bagger fahren über das Gelände, rot-weiße Absperrgitter stehen auf Fußwegen. Kurz vor Weihnachten gleicht der Campus der Hochschule Reutlingen einer Großbaustelle. Aber was wird dort überhaupt gebaut? Das wollte eine GEA-Leserin wissen. Die sichtbaren Arbeiten betreffen die Generalsanierung der Mensa, erklärt Hjördis Kettenbach, Pressesprecherin der Hochschule. Für ein weiteres Großprojekt wurden bereits Vorbereitungen getroffen.

Die Sanierung der Reutlinger Hochschul-Mensa hat bereits im Januar 2023 begonnen. Das Land investiert laut Hochschule über 31 Millionen Euro in das Projekt. »Die Modernisierung der Mensa schreitet voran und liegt im Zeitplan«, sagt Kettenbach. »2026 ist weiterhin die Fertigstellung geplant.« Klimafreundlicher und energieeffizienter soll das Gebäude werden: Die Fassade wird wärmegedämmt, die Immobilie an das Fernwärmenetz der Stadt angeschlossen und auf dem Dach eine Fotovoltaikanlage installiert, die bis zu 85 Kilowatt erreichen soll. Der erzeugte Strom soll dann überwiegend im Gebäude genutzt werden. Zudem wird eine neue Lüftungsanlage eingebaut, die eine Wärmerückgewinnung ermöglichen soll.

Bau eines neuen Laborgebäudes noch nicht gestartet

Die neue Mensa soll aber vor allem ein attraktiver Ort für die Studenten werden, heißt es von der Hochschule. Auf einer Fläche von rund 2.600 Quadratmetern ist im Erdgeschoss eine Menseria geplant, bestehend aus einer Mensa und einer Cafeteria. Der großzügige Außensitzbereich und die ganztägig geöffnete Cafeteria sollen die neue Mitte des Hochschulcampus bilden. Dort wird ein öffentlicher Platz mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen, heißt es von Seiten der Hochschule. Im Untergeschoss nebst separatem Zugang ist geplant, rund 200 Quadratmeter zu Lernflächen umzubauen. Im Obergeschoss können durch die Neuorganisation auf etwa 1.300 Quadratmetern der Studiengang Leistungselektronik des Robert-Bosch-Zentrums, der Senatssaal und weitere studentische Arbeitsplätze untergebracht werden.

Ein weiteres Großprojekt der Hochschule ist ein hochmodernes Laborgebäude. Dessen Bau wurde im Februar 2023 genehmigt. Damals wurde angekündigt, dass die Baumaßnahmen noch im Jahr 2024 starten sollen. »Der Baubeginn hat allerdings noch nicht stattgefunden«, sagt Pressesprecherin Kettenbach. Bisher seien lediglich ein paar Vorbereitungen getroffen und einige Leitungen verlegt worden. Das Gebäude mit viergeschossigem Atrium soll in naher Zukunft modernste Labore und Büroflächen der Fakultät Life Sciences/Angewandte Chemie und dem Reutlinger Research Institute bieten, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule. Es ist vorgesehen, dass auch andere Fakultäten und Einrichtungen die Labore nutzen können. Das Atrium soll den Studenten Lernflächen bieten.

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Bei dem Bau soll wie schon bei der Mensa vor allem Nachhaltigkeit eine große Rolle spielen. So ist etwa vorgesehen, eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade sowie eine Wärmepumpe zu installieren werden. Eine Passivhaushülle sowie ein optimiertes Lüftungskonzept sollen zusätzlich Energie sparen. Auch dieses Projekt wird vom Land finanziert. Wie hoch die geplanten Kosten sind, gab die Hochschule noch nicht bekannt. (GEA)