EVENTS

Logo
Aktuell Trinkwasser

Wasserversorgung auf der Vorderen Alb wird gestärkt

Bei Hengen begann der Bau von zwei Hochbehältern. Er wird auch Zainingen und Böhringen versorgen.

»Wasser marsch« soll es 2025 heißen. Dann sollen die neuen Trinkwasserbecken in Betrieb gehen. Vertreter der Verbandsgemeinden,
»Wasser marsch« soll es 2025 heißen. Dann sollen die neuen Trinkwasserbecken in Betrieb gehen. Vertreter der Verbandsgemeinden, des Bauunternehmens Brodbeck, der Planungsfirma Fritz Planung GmbH und des Zweckverbandes Wasserversorgung Vordere Albgruppe stechen die ersten Spaten. Foto: kug
»Wasser marsch« soll es 2025 heißen. Dann sollen die neuen Trinkwasserbecken in Betrieb gehen. Vertreter der Verbandsgemeinden, des Bauunternehmens Brodbeck, der Planungsfirma Fritz Planung GmbH und des Zweckverbandes Wasserversorgung Vordere Albgruppe stechen die ersten Spaten.
Foto: kug

BAD URACH-HENGEN. Hier ein Bagger. Dort ein Kran. Baustellencontainer und Steinhügel. In der Mitte eine große Baugrube. Vom landwirtschaftlichen Acker ist nicht mehr viel zu sehen. Nur noch die Bauzäune umrahmen das einstige Feld. Auf der rund einen Hektar großen Fläche am Ortsrand von Hengen werden bis 2025 zwei neue Trinkwasserbecken gebaut.

Im Jahr 2022 beauftragte der Zweckverband Wasserversorgung Vordere Albgruppe die Fritz Planung GmbH für den neuen Hochbehälter in Hengen. Die Planungen seien zügig vorangegangen, berichtet Andreas Besch, der technische Leiter der Infrastruktur von Fritz Planung GmbH. Bei der Einholung der Baugenehmigung gab es keine Schwierigkeiten. Schnell konnte der Auftrag an die Metzinger Baufirma Brodbeck übergeben werden. Mit dem Spatenstich begann nun offiziell der Bau.

Neuer Anschluss an Zainingen und Böhringen

Bereits heute werden die Gemeinden Hengen, Wittlingen, Grabenstetten und Strohweiler von einem Wasserbecken in Hengen über Leitungen mit Trinkwasser versorgt. Es ist in die Jahre gekommen und wird durch den Neubau ersetzt. Grabenstetten speist noch den Hochbehälter von Erkenbrechtsweiler. Das wird auch so bleiben. Künftig gibt es eine Mischung aus neuen und alten Behältern und Leitungen.

Das Pumpwerk Enge transportiert Wasser von der Forstbrunnenquelle im Fischburgtal nach Hengen. Von dort fließt es entweder direkt in die Gemeinden oder nochmals zu einem separaten Wassertank. Der neue Behälter in Hengen wird auch an die Wasserbecken von Zainingen und Böhringen angeschlossen. Die derzeitige Leitung von der Forstbrunnenquelle nach Zainingen über den ehemaligen Truppenübungsplatz wird mit dem Neubau des Behälters in Hengen außer Betrieb gehen. Das aus gutem Grund:» Die Leitungen sind über 100 Jahre und viel zu alt«, sagt Wassermeister Joachim Lais.

Bau kann Wasserpreis erhöhen

Der neue Wasserbehälter wird teuer. Die Verbandsrechnerin Steffi Buzadzic-Schneider rechnet mit rund 3,5 Millionen netto. Das liege auch an besonderen Materialien, die benötigt werden. »Da das Wasser gegen die Betonfläche schlägt, muss der Beton wasserdicht sein«, sagt Fritz Mögle, der Bauleiter von Brodbeck. Auch beim Edelstahl gebe es Verordnungen, denn das Wasser darf nicht keimen. Damit die Kosten getragen werden können, sei eine Erhöhung des Wasserpreises nicht ausgeschlossen, sagt Roland Deh, der Bürgermeister von Grabenstetten.

Doch der Neubau gewährleistet eine sichere Wasserversorgung in der Region, sagt Anja Sauer, die Bürgermeisterin von Römerstein.»Es ist wichtig, dass die Wasserversorgung vorangebracht wird. Denn Wasser ist unser tägliches Gut«, betont Sauer, die auch die Verbandsvorsitzende des Zweckverbandes Wasserversorgung Vordere Alb ist. (GEA)