EVENTS

Logo
Aktuell Verkehr

Wegen Lastwagen: Polizei kontrolliert auf Brücke bei Hirschau

Polizeikontrolle
In den kommenden Wochen wird es vermehrt Polizeikontrollen auf der Brücke geben. (Symbolbild) Foto: Jan Woitas/DPA
In den kommenden Wochen wird es vermehrt Polizeikontrollen auf der Brücke geben. (Symbolbild)
Foto: Jan Woitas/DPA

TÜBINGEN. Das Regierungspräsidium Tübingen plant derzeit den Ersatzneubau der Brücke über den Neckar und Neckarkanal im Zuge der L 371 bei Tübingen-Hirschau. Das Bauwerk befindet sich in einem schlechten Zustand und kann nicht mehr wirtschaftlich saniert werden. Daher ist ein Abbruch und ein sich anschließender Neubau unumgänglich.

Damit die bestehende Brücke trotz des schlechten Zustands noch bis zum Beginn der Bauarbeiten genutzt werden kann, hat das Regierungspräsidium im Oktober 2025 mehrere Maßnahmen angekündigt, die die Brücke entlasten sollen. Diese Maßnahmen wurden angeordnet, um eine sofortige Vollsperrung der Brücke abwenden zu können. Bestandteil der Maßnahmen ist ein Verbot des Befahrens der Brücke mit Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen.

Leider zeigen aktuelle Verkehrsbeobachtungen, dass weiterhin viele LKW mit einem Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen die Brücke befahren. Das Regierungspräsidium reagiert auf diesen Sachverhalt mit der Anpassung der Beschilderung, um die Sperrung noch deutlicher zu machen. Gleichzeitig werden in den kommenden Wochen verstärkt Polizeikontrollen durchgeführt, um die Einhaltung der Sperrung für den Schwerverkehr zu prüfen.

Sollten auch diese zusätzlichen Maßnahmen keine Wirkung zeigen, wird eine Sperrung der Brücke für alle Fahrzeuge über 3,5 Tonnen unumgänglich. Eine solche Sperrung könnte dann technisch mittels eines stationären Blitzers überwacht werden, würde aber zusätzliche Einschränkungen nach sich ziehen, die das Regierungspräsidium jedoch vermeiden will. Unternehmen werden daher gebeten, auch externe Speditionen nochmals explizit auf die existierende Sperrung hinzuweisen. Sollten die bisherigen Maßnahmen nicht eingehalten werden oder sich weitere Veränderungen am Bauwerkszustand ergeben, kann, wie bereits in der Infoformationsveranstaltung und der Pressemitteilung vom 22.10.2025 kommuniziert, eine kurzfristige Komplettsperrung des Bauwerks erforderlich werden.

Hintergrundinformationen:

Das Regierungspräsidium Tübingen ist für über 1.600 Brücken im Zuge von Bundes- und Landesstraßen im Regierungsbezirk Tübingen zuständig. An neun Brücken an Bundes- und Landesstraßen im Regierungsbezirk wurden Spannstähle mit Spannungsrisskorrosionsgefährdung verbaut. Mit Pressemitteilung vom 19.12.2024 hat das Regierungspräsidium Tübingen über die Maßnahmen, welche an den neun genannten Brücken umgesetzt wurden, berichtet.

Der Beginn des Neubaus des Bauwerks im Zuge der L 371 ist für 2027 vorgesehen.

Weitere Informationen zur Maßnahme können auf der Projektwebsite des Regierungspräsidiums Tübingen abgerufen werden:

L 371 Brücke über den Neckar und Neckarkanal bei Tübingen (Ersatzneubau)

Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der

Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg unter

https://www.verkehrsinfo-bw.de/ abrufen. Verkehrsinfo-BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung) – Infos unter https://www.verkehrsinfo-bw.de/verkehrsinfo_app. (pm)