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Wie das Asylcafé Reutlingen sein Jubiläum gefeiert hat

Zehn Jahre Engagement für Geflüchtete. Feier des Asylcafés Römerschanze in Reutlingen mit interreligiösem Gottesdienst und einer Bilderausstellung.

Gute Stimmung herrschte anno 2015 beim Einzug der ersten Flüchtlinge ins ehemalige IB-Wohnheim. Das Eis zwischen den neuen Bewoh
Gute Stimmung herrschte anno 2015 beim Einzug der ersten Flüchtlinge ins ehemalige IB-Wohnheim. Das Eis zwischen den neuen Bewohner und ihren ehrenamtlichen Unterstützer war trotz Sprachbarrieren rasch gebrochen. Foto: Norbert Leister
Gute Stimmung herrschte anno 2015 beim Einzug der ersten Flüchtlinge ins ehemalige IB-Wohnheim. Das Eis zwischen den neuen Bewohner und ihren ehrenamtlichen Unterstützer war trotz Sprachbarrieren rasch gebrochen.
Foto: Norbert Leister

REUTLINGEN. Aus dem ehemaligen IB-Wohnheim in der Allensteiner Straße wurde im Juni vor zehn Jahren die Flüchtlingsunterkunft an der Römerschanze. Zur gleichen Zeit wurde in dem Gebäude das Asylcafé Römerschanze eröffnet. Bewohner und Mitarbeiter feierten kürzlich das zehnjährige Bestehen. Trotz der Herausforderungen während der Corona-Pandemie konnten die Ehrenämtler ihre Arbeit fortsetzen.

Etwa zehn Engagierte öffnen wöchentlich die Türen vom Café, den Raum für Sprachkurse und die Fahrradwerkstatt. Dr. Ute Bruckinger, Leiterin der Stabsstelle Bürgerengagement und Andreas Kohfink, Abteilung Unterbringung und Betreuung von Obdachlosen und Flüchtlingen, dankten den Ehrenamtlichen auf dem Fest für ihren Einsatz.

Die Stadt Reutlingen unterstützt die Arbeit des Asylcafés durch kontinuierliche Weiterbildungsangebote für die Mitarbeiter.

Interreligiöser Gottesdienst

Regelmäßige Unterstützung bekommt das Café auch von der evangelischen Auferstehungsgemeinde in der Römerschanze in Form von Kaffee-, Tee-, Keks- und Geldspenden. Ende Juni wurde in der Auferstehungskirche ein interreligiöser Jubiläumsgottesdienst gefeiert, der vom Team des Asylcafés gemeinsam mit Asylpfarrerin Lena Moeller, Asyldiakonin Anna Sonnemann, dem ehemaligen Pfarrer Traugott Huppenbauer und dem islamischen Theologen Martin Attar gestaltet wurde. Zwei Flüchtlinge unterstützten die Feier mit Gebeten in verschiedenen Sprachen.

Im Anschluss luden die Veranstalter zu Gesprächen ein, die rege genutzt wurden. Zudem wurde eine Bilderausstellung eines Flüchtlings gezeigt, der seine Fluchterlebnisse durch Malerei verarbeitet hat. (eg)