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Windpark wird in Pfullingen konkret

Am Montag, 19. Mai, erhalten die Bürger in Pfullingen Infos zum geplanten Projekt am Käpfle. Nachdem der Projektierer feststeht, geht es jetzt um die Details

In diesem Jahre geht es um entscheidende Fragen: den Abstand zur Wohnbebauung etwa sowie Schattenwurf und Schallemissionen.  FO
In diesem Jahre geht es um entscheidende Fragen: den Abstand zur Wohnbebauung etwa sowie Schattenwurf und Schallemissionen. FOTO: PLEUL/DPA
In diesem Jahre geht es um entscheidende Fragen: den Abstand zur Wohnbebauung etwa sowie Schattenwurf und Schallemissionen. FOTO: PLEUL/DPA

PFULLINGEN. Für die interkommunale Windvorrangfläche ums Käpfle gibt es einen Projektierer: Die Wahl fiel einstimmig auf den Windkraftanlagenbauer Schöller SI Erneuerbare GmbH – und damit auf ein Reutlinger Unternehmen. Es war bereits die dritte und die entscheidende Sitzung der interkommunalen Arbeitsgruppe, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltungen und der Gemeinderäte Reutlingens, Pfullingens und Gomaringens sowie der Bezirksgemeinderäte Bronnweiler, Gönningen und Ohmenhausen zusammensetzt. Eine große Rolle bei der Auswahl spielte die Erfahrung in der Umsetzung von Windkraftanlagen.

Bürger können Fragen stellen

Wie geht’s nun weiter? Die mit dem Vorschlag der Arbeitsgruppe gestartete sogenannte Optionsphase gibt der Firma Schöller SI Erneuerbare die Sicherheit, dass die beteiligten Kommunen nicht mit weiteren Investoren über die mögliche Windenergienutzung auf der rund 120 Hektar großen Vorrangfläche im Süden Reutlingens mit einem Pfullinger Anteil von 56 Hektar und einem Gomaringer Anteil von sieben Hektar verhandeln. Die Pfullinger Vorrangfläche befindet sich dabei maßgeblich hinter dem Komposthof nördlich der Gönninger Straße.

In der Phase, die im vierten Quartal 2025 abgeschlossen sein könnte, geht es darum, den Windpark zu konkretisieren. Gesprochen wird dabei unter anderem über Abstände zur Wohnbebauung, Umweltauswirkungen, Schallemissionen, Schattenwurf und Anzahl der Windräder. Die endgültige Entscheidung über die Realisierung der Anlage obliegt am Ende der Optionsphase den Gemeinderäten der beteiligten Kommunen.

Auch den Fragen der Bürgerschaft wird sich der Projektierer im Laufe der Optionsphase stellen. Für den 19. und 28. Mai sind daher entsprechende Informationsveranstaltungen in Pfullingen und Gönningen für die Öffentlichkeit geplant: Am Montag, 19. Mai, ist um 19 Uhr eine Informationsveranstaltung in den Pfullinger Hallen und am Mittwoch, 28. Mai, um 18 Uhr in der Turn- und Festhalle in Gönningen.

Fest steht indes schon jetzt: Wenn es einen Windpark geben wird, dann wird ihn die Firma Schöller realisieren. »Ich freue mich, dass wir mit der Schöller SI Erneuerbare GmbH einen erfahrenen regionalen Projektierer für den geplanten Ausbau der Windkraft in unseren Kommunen gewinnen konnten. Diese Partnerschaft ermöglicht eine Umsetzung mit Augenmaß und stärkt zugleich die regionale Wertschöpfung vor Ort mit unterschiedlichen Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürgerschaft und die Kommunen«, sagt Pfullingens Bürgermeister Stefan Wörner. (eg)