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Aktuell Einsatz

Wohnhaus in Genkingen durch Brand zerstört

Dunkler Rauch und offene Flammen aus dem Dachstuhl eines leerstehenden Einfamilienhauses in Genkingen haben am Samstagnachmittag Rettungs- und Einsatzkräfte auf den Plan gerufen. Bei den Löscharbeiten der Feuerwehr wurde es kurzzeitig gefährlich.

Am Samstagabend stand in Genkingen ein Wohnhaus im Vollbrand Foto: Jürgen Meyer
Am Samstagabend stand in Genkingen ein Wohnhaus im Vollbrand
Foto: Jürgen Meyer

SONNENBÜHL-GENKINGEN. Eine braun-dunkle Rauchwolke  war am späten Samstagnachmittag über Genkingen zu sehen. Im Vollbrand stand ein Wohnhaus im Sonnenbühler Ortsteil. Bei dem Großfeuer waren keine Personen zu Schaden gekommen. Das einstöckige, ältere Haus war nicht bewohnt. Gegen 17.15 Uhr war das Feuer in dem schwer einsehbaren Gebäude in der Lerchenstraße entdeckt worden. Das Areal am östlichen Ortsrand ist von allen Seiten mit Bäumen und Gebüsch umwachsen. Die Feuerwehr Sonnenbühl war mit Vollalarm für alle vier Abteilungen ausgerückt. Eine braun-dunkle Rauchwolke stand über dem Ort. Flammen schlugen aus dem Dachstuhl.

Mit einer Riegelstellung verhinderten die Wehrleute ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbarhaus. Foto: Jürgen Meyer
Mit einer Riegelstellung verhinderten die Wehrleute ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbarhaus.
Foto: Jürgen Meyer

Einsatzleiter und Gesamtwehrkommandant Michael Schäfer ließ die Pfullinger Nachbarwehr insbesondere mit der Drehleiter als Überlandhilfe anfordern. Auch Kreisbrandmeister Wolfram Auch eilte auf die Albhochfläche. Weitere Fahrzeugbesatzungen kamen im Laufe der Löscharbeiten noch dazu. Mit einer Riegelstellung gelang es den vereinten Kräften ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbarhaus zu verhindern. Gefährlich wurde es kurzzeitig, als der Dachständer herunterzustürzten drohte und die Stromleitungen frei über dem Garten hingen. Daraufhin musste dieser kontrolliert mit einem Bagger abgetragen werden.

Warnung an Bevölkerung wegen starker Rauchentwicklung

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung über die Nina-Warn-App aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Der beißende Qualm drückte ostwärts, wo Polizeikräfte die Landesstraße 230 gesperrt hatten. Der überörtliche Verkehr nach Genkingen musste den Umweg über Engstingen nehmen, während in der einspurigen Baustelle der Pfullinger Straße die Fahrzeuge ortsauswärts fahren konnten.

Die Einsatzleitung von Feuerwehr DRK und Polizei unweit der Brandstelle in Genkingen. Foto: Jürgen Meyer
Die Einsatzleitung von Feuerwehr DRK und Polizei unweit der Brandstelle in Genkingen.
Foto: Jürgen Meyer

Das DRK war zunächst mit acht Einsatz- und Rettungswagen und rund zwanzig haupt- wie auch ehrenamtlichen Helfern vor Ort. Nachdem sich die Lage insoweit geklärt hatte, als keine Personen im Wohnhaus betroffen sind, gingen die Einsatzkräfte des Sonnenbühler Ortsvereins in den Bereitschafts-Modus über, um die Löschhelfer medizinisch abzusichern.

Schaden im sechsstelligen Bereich

Der Sachschaden kann abschließend noch nicht beziffert werden, dürfte sich jedoch im sechsstelligen Bereich bewegen, teilte die Polizei mit. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache dauern an. (GEA)