GRAFENBERG. Man könnte in Grafenberg im Wortsinne von einer Untergrundbewegung sprechen, denn mitten im Ort wird im Erdreich gegraben, um das Wasser- und Kanalnetz zu ertüchtigen, Stromleitungen, Rohre und Kabel zu verlegen.
Dazu ist die Ortsdurchfahrt seit Anfang des Monats gesperrt. Damit hat der erste Bauabschnitt begonnen, von der Kreuzung am sogenannten Apothekenplatz, an dem es keine Apotheke mehr gibt, bis zur Hausarztpraxis. Letztere wird jederzeit zugängig bleiben. Der erste Bauabschnitt dauert voraussichtlich bis September, danach folgt der zweite Bauabschnitt bis etwa in Höhe des Bäckers. »Bis jetzt läuft alles nach Plan«, so Kämmerer Luigi Sileo nach einer der wöchentlichen Besprechungen vor Ort. »Diese Treffen sind wichtig um alles gut koordinieren zu können.«
Der Wunsch wurde erhört
Genau das ist bisher gelungen. Die Anwohner nehmen die Einschränkungen weitgehend gelassen. Immerhin wird der Untergrund bereitet um dann die Straßenoberfläche für die neue Ortsmitte zu gestalten. »Schon vor 30 Jahren haben wir auf eine Ortsumfahrung gehofft und damit auf eine Ortsmitte, nun wurde das endlich wahr, zwar nicht für die Kinder, aber für die Enkelkinder«, war ein Kommentar in Bezug auf die zeitweisen Einschränkungen, die eine solche Großbaustelle mit sich bringt.
Für die Zukunftsfähigkeit
Doch das ist keineswegs die einzige Baustelle, denn im Gewerbegebiet "Trieb2 entsteht gerade die neue Tankstelle, aber dafür musste keine Umleitung eingerichtet werden wie für die Ortsmitte.
An der Rienzbühlhalle wird ein neuer Fahrradständer angelegt und der äußere Eingangsbereich verbessert. Zudem sind an mehreren Stellen im Ort die Arbeiten für den Glasfaserausbau mit Baustellen verbunden. Alles positive Maßnahmen für die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde, in der es diesbezüglich sogar weitere Baustellen geben wird, wie den Mensaanbau, für den die Pläne schon vorliegen und der Förderbescheid vorhanden ist. (mar)