HOHENSTEIN. Bürgermeister Simon Baier spricht von einem »Meilenstein« für die Hohensteiner Feuerwehr, dessen Tragweite sich auf einen Blick ablesen ließ: Bei der Gemeinderatssitzung, in der das neue Fahrzeug für Meidelstetten auf der Tagesordnung stand, waren die Zuschauerreihen gut gefüllt mit Männern in dunkelblauer Ausgehuniform. So eine Bestellung steht schließlich nicht alle Tage an. Dass die Abteilung Meidelstetten ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) bekommen soll, steht schon seit 2020 fest. Damals befasste sich der Gemeinderat mit dem Feuerwehrbedarfsplan für die nächsten Jahre.
Die nötigen Investitionen werden der Reihe nach abgearbeitet, die Eglinger haben bereits ein neues Auto bekommen, jetzt ist Meidelstetten dran. Die Gesamtkosten für das TSF-W summieren sich auf knapp 358.000 Euro, zum Zuge kommen zwei Firmen: Ziegler aus Mühlau liefert Fahrgestell und Aufbau für rund 308.000 Euro. Was die Beladung angeht, gab Mitbewerber Denzel ein günstigeres Angebot ab, hierfür werden rund 50.000 Euro fällig. Der Investition stehen Zuschüsse in Höhe von 195.000 Euro gegenüber. Das entspricht einer Förderquote von 54,5 Prozent, informierte Bürgermeister Simon Baier, der die Investition auch als »Bekenntnis zur Sicherheit unserer Gemeinde und höherer Leistungsfähigkeit unserer Feuerwehr« verstanden wissen möchte.
Um den ursprünglich noch etwas höher liegenden Preis etwas abzuspecken, habe die Feuerwehr auf Bitten der Gemeinde schon vorher »ein paar Extras gestrichen«, berichtete Gesamtkommandant Tony Vöhringer. Das TSF-W wird zum Beispiel ohne Klimaanlage geliefert. Bis das neue Auto auf dem Hof steht, muss sich die Abteilung noch ein wenig gedulden: Derzeit gelten Lieferzeiten von rund 18 Monaten, berichtete Kämmerin Sophie Fischer. (GEA)