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Fotofahndung mit dem Reutlinger Stadtarchiv: Wer kennt diese Orte und Gebäude?

Im Rahmen der Serie »Foto-Fahndung« hofft das Reutlinger Stadtarchiv abermals auf die Mithilfe der GEA-Leser. Nach dem zurückliegenden Aufruf konnten die Bildinhalte aller Fotografien hieb- und stichfest identifiziert werden. Ob das auch heute wieder gelingt?

1968: Siedlung mit Einfamilienhäusern. Das Stadtarchiv vermutet, dass hier ein Teil von Ohmenhausen fotografiert wurde. Stimmt d
1968: Siedlung mit Einfamilienhäusern. Das Stadtarchiv vermutet, dass hier ein Teil von Ohmenhausen fotografiert wurde. Stimmt das? Foto: Stadtarchiv
1968: Siedlung mit Einfamilienhäusern. Das Stadtarchiv vermutet, dass hier ein Teil von Ohmenhausen fotografiert wurde. Stimmt das?
Foto: Stadtarchiv

REUTLINGEN. Findige Fotodetektive haben auch im August wieder dabei geholfen, nicht identifizierte Bildinhalte zu enträtseln und damit einen wichtigen Beitrag für den Foto-Fundus des Reutlinger Stadtarchivs zu leisten. Wie der Hüter dessen historischer Lichtbildersammlung, Philipp Klais, mitteilt, konnten fünf der insgesamt sechs zur Fahndung ausgeschriebenen Aufnahmen aus ihrer Anonymität befreit werden.

1936: Welche Häuser  sind hier abgelichtet?
1936: Welche Häuser sind hier abgelichtet? Foto: Stadtarchiv
1936: Welche Häuser sind hier abgelichtet?
Foto: Stadtarchiv

Besonders viele Reaktionen gab es auf das Luftbild einer Verkehrsader, die als Straße in der Universitätsstadt Tübingen identifiziert wurde. "Das Foto", so Klais, "zeigt die Tübinger Wilhelmstraße von Nordosten mit Blickrichtung Lustnauer Tor. Viele Leserinnen und Leser erkannten sie anhand des charakteristischen 'Schimpfecks' am Lustnauer Tor."

Um 1960:  Wo stehen oder standen diese GWG-Häuser?
Um 1960: Wo stehen oder standen diese GWG-Häuser? Foto: Stadtarchiv
Um 1960: Wo stehen oder standen diese GWG-Häuser?
Foto: Stadtarchiv

Auch der Aufnahmeort des Lichtbilds mit grasenden Kühen konnte von den GEA-Fotofahndern hieb- und stichfest lokalisiert werden. Nach Worten von Philipp Klais handelt es sich um den alten Ortskern von Unterhausen. Ein Tippgeber schrieb dem Stadtarchiv: »Das Haus hinter den Kühen wurde einst von meinem Patenonkel bewohnt. Es existiert schon lange nicht mehr!« Ein weiterer Leser ging ebenfalls auf die starken Veränderungen im Unterhausener Ortskern ein: »Heute stehen noch das Pfarrhaus, die Friedhofsmauer und die Leichenhalle.«

Luftaufnahme eines Neubaugebiets: Wer kann das Quartier lokalisieren?
Luftaufnahme eines Neubaugebiets: Wer kann das Quartier lokalisieren? Foto: Stadtarchiv
Luftaufnahme eines Neubaugebiets: Wer kann das Quartier lokalisieren?
Foto: Stadtarchiv

Im Ungefähren bleibt derweil der Aufnahmeort der Fotografie mit der Gartenseite einiger GWG-Reihenhäuser. Wo sie exakt stehen, ließ sich leider nicht ermitteln. Immerhin: Dank der GEA-Leserschaft konnte die Lokalität weitgehend eingegrenzt werden. "Es handelt sich", lässt Archivar Klais wissen, "um die Katzensteg-Siedlung am Georgenberg, mutmaßlich um eine der Häuserzeilen im Weinbergweg."

1972: Sportplatz, eventuell zu einer Schule gehörig, im Hintergrund Wohnkomplex – wo mag dieses Foto entstanden sein?
1972: Sportplatz, eventuell zu einer Schule gehörig, im Hintergrund Wohnkomplex – wo mag dieses Foto entstanden sein? Foto: Stadtarchiv
1972: Sportplatz, eventuell zu einer Schule gehörig, im Hintergrund Wohnkomplex – wo mag dieses Foto entstanden sein?
Foto: Stadtarchiv

Fahndungserfolg außerdem beim zweiten gesuchten GWG-Haus. "Zu diesem haben uns zwei zielführende Hinweise erreicht. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine Immobilie im Nachtigallenweg 10 bis 16 in der Römerschanz-Siedlung. Ein Leser hat sich daran erinnert, dass sich im Nachbargebäude bis in die 1980er-Jahre hinein eine Poststelle befand."

Bitte melden

Wer meint, den Aufnahmeort oder Bildinhalt der abgedruckten Fotomotive zu erkennen, ist gebeten, sich per Mail ans Stadtarchiv zu wenden. (GEA)

stadtarchiv@reutlingen.de

Während die zur Foto-Fahndung ausgeschriebene »Villa auf dem grünen Hügel« nach wie vor unidentifiziert ist, konnten findige Fotodetektive jedoch den Aufnahmeort des Luftbilds mit Steinbruch einordnen. Demnach zeigt die Fotografie den Steinbruch Holderbank im Kanton Aargau.

Um 1910:  Haus mit Fachwerkanbau. Wer kennt seine Adresse?
Um 1910: Haus mit Fachwerkanbau. Wer kennt seine Adresse? Foto: Stadtarchiv
Um 1910: Haus mit Fachwerkanbau. Wer kennt seine Adresse?
Foto: Stadtarchiv

So weit die Fahndungserfolge des zurückliegenden Aufrufs, für die sich Philipp Klais herzlich bedankt, um im selben Atemzug erneut um presseöffentliche Mithilfe zu bitten. Denn wieder sind es sechs Fotografien aus der Lichtbilder-Sammlung des Reutlinger Stadtarchivs, die Fragen aufwerfen und ihrer Identifizierung harren.

So, wie im Übrigen zahlreiche weitere Bilder der kommunalen Fotosammlung, von denen eine stattliche Zahl in digitalisierter Form im Internet zu finden ist. Eingepflegt sind hier indes nicht bloß Aufnahmen, deren Bildinhalte (noch) unbekannt sind, sondern auch solche, die bereits aus ihrer Anonymität befreit werden konnten. (GEA)

www.reutlingen.de/unbekannte-fotos

www.reutlingen.de/identifizierte-fotos