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Heute vor 25 Jahren in Bad Urach: Querelen ums Spaßbad Aquadrom

Eine Zeitreise durchs GEA-Archiv.

Eine Zeitreise durchs GEA-Archiv. Foto: GEA-Repro
Eine Zeitreise durchs GEA-Archiv.
Foto: GEA-Repro

METZINGEN/BAD URACH. Wir schreiben den 5. August 2000. Die große Kreisstadt ist auf dem besten Weg, sich zum Mittelzentrum zu mausern. »Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Stadt offiziell als solches eingestuft wird«, verkündet Oberbürgermeister Dieter Hauswirth. Derweil die Linde in Pliezhausen-Dörnach neu verpachtet werden soll und Verena Vorberger ihr Amt als neue Bad Uracher Kurdirektorin angetreten hat.

"Sie hat das Stadtmuseum und das Schloss schon mal besichtigt, ist ›am Uracher Wasserfall nass geworden bis auf die Haut‹, hat den Rulaman gelesen und ansonsten ›das Ohr immer am Gast‹. Seit Dienstag, 1. August, ist Verena Vorberger die Chefin in der Bad Uracher Kurverwaltung. An ihrer Bürotür steht zwar noch der Name des Vorgängers, Walter Röhm, doch der musste altersbedingt in den Ruhestand.

Der neuen Kurdirektorin macht ihr Job sichtlich Spaß: ›Die Gegend und der Ort gefallen mir besser, je länger ich da bin.‹ Die 37-Jährige identifiziert sich schon sehr mit ihrer neuen Stelle. An ihren so ganz anders gelegenen Wirkungskreis in Wenningstedt auf Sylt erinnert nur noch ein Versprecher: Auf die Frage nach ihren Hobbys zählt Vorberger unter anderem Strandlaufen auf – verbessert aber sofort auf Spazierengehen …

Gar nicht glücklich ist Vorberger über die Querelen ums Spaßbad Aquadrom und seine mögliche Zahlungsunfähigkeit: ›Da ist die Verunsicherung schon groß. Viele verwechseln das mit dem Thermalbad, denken, dieses macht dicht, und rufen in der Kurverwaltung an.‹

Die Zielgruppen der beiden benachbarten Bäder sind aber ziemlich getrennt. Die Kurgäste, die länger in Bad Urach bleiben, mögen es ruhiger und gehen ins Thermalbad, das neuerdings Albthermen heißt. Jüngere Familien und Schülergruppen zieht es hingegen eher ins Spaßbad." (GEA/ekü)