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Aktuell Jubiläum

Im Eninger SAV-Wanderheim kann künftig geheiratet werden

Am Jubiläumswochenende zum 50-jährigen Bestehen des Albverein-Wanderheims Eninger Weide machte Bürgermeister Eric Sindek eine überraschende Ankündigung.

Bürgermeister Eric Sindek brachte ein »Hochzeitstörle« mit und probierte es mit dem dem Eninger Albvereins-Vorsitzenden Herbert Hanner aus. Foto: Privat
Bürgermeister Eric Sindek brachte ein »Hochzeitstörle« mit und probierte es mit dem dem Eninger Albvereins-Vorsitzenden Herbert Hanner aus.
Foto: Privat

ENINGEN. Gut besucht war das Jubiläumswochenende anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Wanderheims der Albvereins-Ortsgruppe Eningen.

Am ersten Abend spielte die Degerschlachter Blasmusik für alle jung gebliebenen Albvereinler und Gäste. Mehrere Dutzend Kinder, deren Eltern und Großeltern erkundeten am Samstag den Erlebnisparcours. Basteln, Dosenwerfen und Tiere des Waldes entdecken waren im kurzweiligen Programm enthalten. Vorführungen der Linedance-Gruppe und Hausführungen mit HP Hofmann und Ingo Ruf waren weitere Programmpunkte. Den Festabend unter der Leitung des Vorsitzenden Herbert Hanner begleitete die Blaskapelle »Spontan« des Musikvereins.

Hanner begrüßte zunächst besondere Ehrengäste: Die Männer und Frauen, die maßgeblich am Bau des Wanderheims vor 50 Jahren beteiligt waren: Gitta Dingler, Edel und Erich Ernst, Gabi Guhl, Inge Hoffmann, Erna Luik, Lucie und Walter Reinhardt, Rolf Werz sowie die Tochter von Initiator Hans Schenk, Andrea Schenk, die seit langer Zeit in der Ortsgruppe aktiv ist. Weitere Ehrengäste waren Bürgermeister Eric Sindek, die stellvertretende Albvereinspräsidentin Regine Erb und die Gauvorsitzende Doris Sautter.

»Hochzeitstörle« im Gepäck

Hanner schilderte die Beweggründe und Ereignisse, die zum Bau des Vereinsheims vor 50 Jahren geführt hatten, und die Risiken, die mit dem Bau und der Unterhaltung eingegangen wurden. Sein Fazit: »Es hat sich gelohnt«.

Bürgermeister Eric Sindek hob hervor, dass 50 Jahre nicht nur eine beeindruckende Zahl, sondern auch ein Ausdruck von Beständigkeit, Gemeinschaftssinn und von gelebter Heimatverbundenheit seien. Ohne den Albverein gäbe es vieles von dem, was heute als selbstverständlich erlebt werde, nicht.

Für eine Überraschung sorgte Sindek mit der Ankündigung, dass geplant sei, künftig standesamtliche Trauungen im Wanderheim vorzunehmen. Dazu hatte er ein vom Bauhof der Gemeinde gebautes »Hochzeitstörle« mitgebracht, das unter großem Beifall enthüllt wurde.

Im luftigen Außenzelt wurde das Jubiläumswochenende gefeiert. Bürgermeister Eric Sindek brachte ein »Hochzeitstörle« mit und pro
Im luftigen Außenzelt wurde das Jubiläumswochenende gefeiert. Foto: Verein
Im luftigen Außenzelt wurde das Jubiläumswochenende gefeiert.
Foto: Verein

Für den Hauptverein gratulierte Regine Erb zum Jubiläum, mit dem Bau des Wanderheims sei in unerschütterliche Gemeinschaftsarbeit ein Herzensprojekt umgesetzt worden. Hans Schenk sei ein Visionär, Motor und Mutmacher gewesen. Auch Doris Sautter lobte den wichtigen Wanderstützpunkt am HW 1, der eine positive Ausstrahlung in die Umgebung habe und ein »wirklicher Ort der Gastfreundschaft« sei. Ursel Wünsche gratulierte im Namen der Eninger Naturfreunde und übergab eine Sitzbank, die am Kinderspielplatz aufgestellt worden ist.

Ehrenvorstand HP Hofmann zeigte eine Bilderschau zur Geschichte des Wanderheims. Dabei waren Fotos von der »Urzelle« des Wanderheims auf dem ehemaligen Gelände des Flüchtlingslagers, von der Baustein-Aktion und zur Baugeschichte, die deutlich machten, wie schwierig und aufwendig die Arbeiten waren.

Gut besuchtes Liedersingen

Nach musikalischen Zwischentönen schilderte Ingo Ruf die Geschichte der Renovierungen: Vom Spielplatzbau 2004 über die große Umbauaktion 2012, die Modernisierung von Küche und Gastraum im Jahr 2017 bis zur Photovoltaik-Anlage, die 2020 auf das Dach kam. Auch eine Fahrradladestation für E-Bikes gibt es inzwischen.

Am Sonntag wanderte Michael Coconcelli mit zwölf Teilnehmern von Eningen durch die Teufelsschlucht zur Eninger Weide. Oben angekommen, bot die Familie Engelhardt ein Weißwurstfrühstück an. Das Discgolf-Spaßturnier und die Einführung in diese Sportart sorgten für Bewegung und gute Laune.

Gut besucht war zudem das offene Volksliedersingen. Herbert Stöhr am Akkordeon, Klaus Nonnenmacher und Heiner Engelhardt, beide Gitarre, musizierten gekonnt. Hermann Walz und Ursel Reich führten durch das kurzweilige Programm. Eine besondere Einlage war das Spätzle-Lied gesungen von Ursel Reich und Gretel Lapp.

Bis in den späten Nachmittag erklangen Volkslieder und gegen Schluss alte Schlager. (eg)