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Symbolische Schlüsselübergabe für den neuen Eninger Kindergarten St. Raphael

Schlüsselübergabe für den Kindergarten St. Raphael: Architekt Dominik Dieringer (von links), Bürgermeister Eric Sindek, Einricht
Schlüsselübergabe für den Kindergarten St. Raphael: Architekt Dominik Dieringer (von links), Bürgermeister Eric Sindek, Einrichtungsleiterin Maria Reißner, Kirchengemeinderat Martin Brauße. Foto: Gemeinde
Schlüsselübergabe für den Kindergarten St. Raphael: Architekt Dominik Dieringer (von links), Bürgermeister Eric Sindek, Einrichtungsleiterin Maria Reißner, Kirchengemeinderat Martin Brauße.
Foto: Gemeinde

ENINGEN. Das ging flott: Nur 15 Monate nach der Grundsteinlegung – mit eingebauter Zeitkapsel – konnte die Gemeinde Eningen vor Kurzem zur symbolischen Schlüsselübergabe des neuen Kindergartens St. Raphael einladen. Wo im April 2024 noch eine Baugrube klaffte, beeindruckt nun ein moderner Neubau mit heller Holzfassade und einem lichtdurchfluteten Innenbereich, samt markanter »Elefantentreppe«, die das Zentrum des Gebäudes prägt.

Letzte Arbeiten laufen noch, doch der Einzug ist in greifbarer Nähe: Die Umzugswagen sollen in den Sommerferien rollen, der Betrieb planmäßig am 2. September starten, teilt die Gemeindeverwaltung mit. Die Pflanzarbeiten folgen im Herbst.

Ort mit Geschichte – und Zukunft

Der Neubau ersetzt den ursprünglichen Kindergarten St. Raphael, der in den 1970er-Jahren entstand und 2023 aufgrund gravierenden Schimmelbefalls abgerissen werden musste. Bereits 2018 war der Betrieb in Container ausgelagert worden, später ins Johanneshaus. Mit dem Gemeinderatsbeschluss im Jahr 2021, das Grundstück von der katholischen Kirche zu übernehmen und einen Neubau an derselben Stelle zu realisieren, wurde der Grundstein für das heutige Projekt gelegt. Das Büro e+k Architekten setzte sich im folgenden Wettbewerb durch und übernahm die Planung.

Die Baukosten waren ursprünglich auf 7,4 Millionen Euro kalkuliert – ein ambitioniertes Vorhaben in Zeiten knapper Kassen. Durch vorausschauende Entscheidungen, wie den Verzicht auf eine Lüftungsanlage zugunsten anderer Energieeffizienzmaßnahmen, sowie dank günstiger Ausschreibungsergebnisse liegt die aktuelle Kostenprognose nun bei rund 6,5 Millionen Euro.

Ein großer Teil der Bauaufträge konnte an Handwerksbetriebe aus der Region vergeben werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Zudem strebt das Projekt eine Silber-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an. Denn der Neubau ist nachhaltig gebaut. Er garantiert der Gemeinde und den Nutzern einen hohen Komfort bei geringen Betriebskosten – insbesondere in den Bereichen Energie, Reinigung und Instandhaltung.

Platz für 85 Kinder

Im neuen Kindergarten entstehen drei Gruppenräume für Kinder über drei  Jahren im Obergeschoss und eine Krippengruppe im Erdgeschoss – eine Gruppe mehr als im Altbau. Insgesamt finden dort künftig rund 85 Kinder Platz. Zwei Gruppen werden von der katholischen Kirche getragen, zwei von der Gemeinde, die auch Eigentümerin des Gebäudes bleibt.

»Kinder sind unsere Zukunft. Sie gilt es so früh wie möglich mit den besten Mitteln zu fördern«, betonte Bürgermeister Eric Sindek in seinem Grußwort. »Gleichzeitig müssen wir es schaffen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser zu organisieren. Dies geht nur mit einem guten Betreuungsangebot.«

Sindek sprach allen Beteiligten seinen Dank aus: den Architekten und Projektverantwortlichen, den Fachplanern und Bauunternehmen, dem Team des Ortsbauamts sowie dem Gemeinde- und Kirchengemeinderat. Besonderer Dank galt der Nachbarschaft für ihr Verständnis in der Bauzeit. Anschließend folgten Beiträge des Vorsitzenden des Kirchengemeinderats, Martin Brauße, sowie von Architekt Dominik Dieringer. Dann wurde der symbolische Schlüssel übergeben in Form eines duftenden Hefezopfschlüssels. Diakon Dr. Wollek segnete das Gebäude.

Danach bestand für die Öffentlichkeit die Möglichkeit, den neuen Kindergarten zu besichtigen – mit fachkundigen Führungen und einem offenen Blick auf ein gelungenes Gemeinschaftswerk für die nächste Generation Eningens, heißt es am Ende der Pressemitteilung. (eg)