REUTLINGEN. Schon ein paar warme Tage können ausreichen, damit sich erste Frösche, Kröten und Molche wieder auf den Weg zu ihren Laichplätzen machen. Um die Reutlinger Amphibien auch in diesem Jahr bei der Reise zu ihren Laichgebieten zu unterstützen, sind jetzt auf einigen Verkehrswegen im Stadtgebiet Reutlingen Beschilderungen aufgestellt, die auf die Amphibienwanderung aufmerksam machen. Abhängig von den Witterungsbedingungen kann die Amphibienwanderung von Februar bis Ende April dauern. Die Tiere müssen dabei häufig stark befahrene Straßen überqueren, was für viele von ihnen tödlich endet. Dies ist besonders gravierend, da ihre Anzahl in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen ist.
Straßenabschnitte auf der Wanderroute der Tiere, an denen es keine fest installierten Leiteinrichtungen und Durchlässe für Amphibien gibt, sind besonders riskant. Hier sorgen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer lokaler Naturschutzverbände wie dem BUND Kreisverband Reutlingen dafür, dass die wandernden Tiere unbeschadet auf die andere Straßenseite gelangen. Diesem unermüdlichen Einsatz verdanken zahlreiche Amphibien ihr Überleben und damit wird ein wertvoller Beitrag zum Erhalt dieser Arten geleistet.
An vielen Straßen von Reutlingen stehen entsprechende Schilder
Eine angepasste und umsichtige Fahrweise aller Verkehrsteilnehmenden erhöht die Überlebenschancen der Amphibien und ist für die Sicherheit der freiwilligen Helferinnen und Helfer am Fahrbahnrand unerlässlich. Daher hat die Stadtverwaltung auf zahlreichen Verkehrswegen im Stadtgebiet Reutlingen entsprechende Beschilderungen aufstellen lassen. Dazu gehören:
Die Landesstraße L383, die Gemeindeverbindungsstraße zwischen der L383 und Ohmenhausen, das Umweltbildungszentrum Listhof, die Hohbuchstraße, das Gebiet Markwasen, die Vochezenholzstraße sowie die Ortsteile Gönningen, Bronnweiler und Sondelfingen. (eg)